Der schlechte Zustand mancher Münchner Schulgebäude ist weitgehend bekannt und von der CSU in der Vergangenheit immer wieder beklagt worden. Zum bestehenden Sanierungsstau kommt aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums noch der Bedarf für zusätzliche Schulgebäude in München. Deshalb haben CSU und SPD im letzten Herbst das größte Schul- und Kita-Bauprogramm Deutschlands beschlossen.
Damit das Bauprogramm auch umgesetzt werden kann, werden nun über 130 zusätzlich Stellen in mehreren Referaten geschaffen. In einem ersten Schritt sollen 28 Schul-Pavillons und 4 Kita-Pavillons errichtet werden. Darüber und über das weitere Verfahren bei der Sanierung, Erweiterung und dem Neubau der insgesamt 120 Schulen in der höchsten Dringlichkeitsstufe hat der Münchner Stadtrat am 9. Juli in einem gemeinsamen Ausschuss beraten.
Die bildungspolitische Sprecherin der CSU-Fraktion, Stadträtin
Beatrix Burkhard betont: „Über den schlechten baulichen Zustand der Münchner Schulgebäude wird seit langem diskutiert, eine konkrete Übersicht allerdings bestand bisher nicht. Mit der heutigen Vorlage ist zum ersten Mal schriftlich festgehalten, wie hoch und wie dringlich der Sanierungsbedarf über die Jahre an allen Schularten wirklich ist. Mit dem heutigen Beschluss besteht jetzt endlich auch eine klare Darstellung über die Zuständigkeiten der einzelnen Referate und eine Transparenz hinsichtlich der Vorgehensweise. Die unterschiedlichen Dringlichkeitslisten sind zudem informative Handlungsgrundlagen sowohl für die Bezirksausschüsse, die betroffenen Schulen aber auch für die Eltern, die Klarheit haben wollen, wie es mit den Schulen ihrer Kinder weiter geht. Man kann nur hoffen, dass die vorgesehenen Maßnahmen auch wie geplant im vorgesehenen Zeitrahmen umgesetzt werden können und die damit verbundenen Einschränkungen an den einzelnen Standorten für die betroffenen Kinder und Lehrkräfte einigermaßen erträglich sind.“