Versöhnung für alle: Einbahnregelung für Fahrradfahrer in der Fraunhofer- und Corneliusstraße einführen!

Die Landeshauptstadt München hat in der Fraunhoferstraße ein Exempel statuiert. Es wurden alle Parkplätze gestrichen und durch rot markierte Fahrradstreifen ersetzt. Seitdem herrscht Unmut! Anwohner, Gewerbetreibende und Fahrradfahrer befinden sich in einem ständigen Gegeneinander. Nun haben Fahrradfahrer freie Fahrt. Durch den deutlich übersichtlicheren Verkehrsraum wurde zwar gemäß Studien der Stadt die Sicherheit für Radler leicht erhöht, gleichzeitig wird aber auch vermehrt „rennstreckenähnliches“ Verkehrsverhalten beobachtet. Wir fordern daher die Versöhnung der Anwohner, Gewerbetreibenden, Radler und Autofahrer durch die Schaffung von Grünflächen, Anlieferzonen und Freischankflächen und somit einer Verkehrsberuhigung. Diese erreichen wir durch Reduzierung auf eine Fahrradspur in nur eine Fahrtrichtung in der Fraunhofer Straße bei gleichzeitiger Schaffung einer Einbahn-Fahrradspur in gegenläufiger Richtung in der Corneliusstraße.

Hans Hammer, Stadtrat:

„Mit der Einführung einer Einbahnregelung für Fahrradfahrer in der Fraunhoferstraße auf einer Fahrspur auf einer Seite erfährt diese Straße eine wesentliche Aufwertung und Beruhigung. Für Radler wird die Fraunhoferstraße stadtauswärts so zur Einbahnstraße – und gleichzeitig die Corneliusstraße stadteinwärts auch zur Einbahnstraße für Fahrradfahrer. Die durch den Wegfall des temporären Fahrradweges gewonnene Fläche kann zur Einrichtung von Grünflächen, Anlieferbuchten und Freischankflächen genutzt werden. Die äußerst positive Folge: mehr Aufenthalts- und Nutzungsqualität in der Fraunhoferstraße, ohne den Radverkehr einzuschränken“

Thomas Schmid, Stadtrat:

„Die Fraunhoferstraße ist leider ein Musterbeispiel für undurchdachte Verkehrspolitik im Sinne der rot-grünen Verkehrswende. Von Anbeginn der Umsetzung stand die Stadtverwaltung einer kritischen Bürgerschaft und aufgebrachten Gewerbetreibenden gegenüber.  Mit unserer beantragten Variante der Fahrradführung entstehen neue Räume für die örtlich wichtigen Parkplätze und Lieferzonen. Die Verkehrsverstöße durch parkende Fahrzeuge auf den Radwegen dürften sich minimieren und die Aufenthaltsqualität kann durch zusätzlich- maßvolle Begrünung erhöht werden.“