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1. März 2024

Chaos bei der Münchner Wohnen: CSU/FW-Fraktion fordert Aufklärung über Mehrkosten und erneute Kündigung

Das Chaos bei der neu gegründeten Wohnungsbaugesellschaft „Münchner Wohnen“ geht in die nächste Runde: Wie zuerst BILD München berichtet hat, verlässt bereits die vierte Führungskraft in Folge das Unternehmen. Weiterhin wurde bekannt, dass die versprochenen Einspareffekte der Fusion bei den Personalkosten nicht erreicht werden. Im Gegenteil: Die Kosten sollen heuer um 10 Millionen Euro steigen. Dies wirft eine Reihe von drängenden Fragen auf.

Die CSU/FW-Fraktion fordert per offizieller Anfrage Aufklärung über die Vorgänge, die zum wiederholten Mal ein äußerst schlechtes Licht auf die „Münchner Wohnen“ werfen. Insbesondere die verfehlten Einsparziele geben Anlass zur Sorge: Noch im November wurden die Synergieeffekte bei den Personalkosten in der Beschlussvorlage zur Fusion auf einmalig 6,7 Millionen Euro sowie zusätzlich jährlich 7,1 Millionen Euro beziffert. Auf dieser Grundlage hatte der Stadtrat (gegen die Stimmen von CSU/FW) die Fusion beschlossen. Wenn sich diese Kalkulation nun als falsch erweist, muss der Stadtrat darüber informiert werden. Gleiches gilt für die Umstände der Kündigung.

Andreas Babor, Stadtrat: „Synergieeffekte und damit verbundenes Einsparpotenzial waren eines der zentralen Argumente der Stadtregierung für die Fusion. Schon nach wenigen Monaten kommt nun heraus: Offenbar wurde bei den Personalkosten falsch kalkuliert. Die Fusion kostet den Steuerzahler zum jetzigen Zeitpunkt mehr und nicht weniger Geld. Wir möchten wissen, wie diese Berechnungen zustande kamen und ob weitere böse Überraschungen drohen. Dass erneut eine Führungskraft nur wenige Wochen nach der Fusion kündigt, verstärkt den Eindruck, dass intern einiges schiefläuft.“

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