Anpassung der Vergabekriterien für Konzertveranstaltungen auf dem Königsplatz
Die Stadtverwaltung wird gebeten, das bestehende Verfahren zur Vergabe von Konzertterminen auf dem Königsplatz zu überarbeiten. Dabei sollen Konzertveranstaltungen künftig nicht mehr ausschließlich nach dem Zeitpunkt des Bewerbungseingangs vergeben werden, sondern auch qualitative Kriterien wie die Erfahrung der Veranstalter, das Veranstaltungskonzept und die Umsetzbarkeit stärker Berücksichtigung finden. Zusätzlich sollen bis zu vier Konzertwochenenden pro Jahr ermöglicht werden, mit flexibler Nutzung von Donnerstag bis Sonntag. Die Fristen für die Bewerbung sind zu verlängern, damit Künstlerinnen und Künstler mit dem nötigen Vorlauf planen können. Reservierungen sollen verfallen, wenn sie nicht innerhalb eines festgelegten Zeitraums verbindlich bestätigt werden.
Begründung
Der Königsplatz ist ein einzigartiger Veranstaltungsort im Herzen Münchens, der aufgrund seiner zentralen Lage und Umgebung ideale Bedingungen für Konzertveranstaltungen bietet. Das aktuelle Vergabesystem wird den Anforderungen professioneller Veranstaltungsplanung jedoch nicht mehr gerecht. Die bisherigen Vergabekriterien und -fristen behindern zunehmend eine professionelle und planungssichere Durchführung von Konzerten und schrecken zugleich namhafte Künstlerinnen und Künstler ab, die längere Planungsvorläufe benötigen.
Eine qualitätsorientierte Vergabepraxis, gekoppelt mit mehr Vorlaufzeit und klareren Buchungsregeln, trägt dazu bei, den Platz sinnvoll zu beleben und gleichzeitig Planungssicherheit für Veranstalter, Anwohner und die Stadt zu schaffen.
Durch die Erweiterung auf vier Konzertwochenenden mit flexibler Nutzung von Donnerstag bis Sonntag kann eine sinnvolle Balance zwischen Kulturleben, Anwohnerschutz und professioneller Durchführung erreicht werden.