Antragsflut bei der wirtschaftlichen Jugendhilfe?

Wie die Süddeutsche Zeitung am 22.10.2024 berichtete, ist derzeit die Münchner KITA-Förderung nicht für alle Kindertagesstätten umsetzbar. So sind ca. 3.500 Betreuungsplätze außerhalb der städtischen Förderung und oftmals müssen die betroffenen Familien auf Grund der hohen Kosten die wirtschaftliche Jugendhilfe in Anspruch nehmen. Derzeit sollen noch ca. 1.100 Anträge in Bearbeitung sein, obwohl die Betreuungskosten bereits von den Eltern in voller Höhe bezahlt werden müssen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir den Oberbürgermeister:
1) Wie lange ist derzeit die durchschnittliche Bearbeitungszeit für Anträge auf wirtschaftliche Jugendhilfe?
2) Wie lange ist die maximale Bearbeitungszeit?
3) Wie lange waren die Bearbeitungszeiten im letzten Jahr?
4) Ist die Bearbeitungszeit aus der Sicht des Sozialreferates akzeptabel? Wenn nein: Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um die Bearbeitung zu beschleunigen?
5) Wie geht das Sozialreferat mit den noch nicht verbeschiedenen Anträgen um, damit Eltern nicht in eine finanzielle Schieflage geraten?
6) Wieviel wirtschaftliche Jugendhilfe wird in diesem Kita-Jahr ausbezahlt?
7) In welchem Verhältnis stehen diese Ausgaben zu den letzten drei Jahren davor?