Arbeitsbedingungen in den städtischen Heimen für Kinder und Jugendliche verbessern

Dem Münchner Stadtrat wird dargestellt, wie die Arbeitsbedingungen für die pädagogischen Mitarbeiter in den Einrichtungen der stationären Unterbringung für Kinder und Jugendliche (Münchner Waisenhaus, Münchner Kindl-Heim) verbessert werden können. Ziel ist es, zur Sicherung einer qualitativ hochwertigen Betreuung qualifiziertes Personal langfristig zu gewinnen und zu binden.

Begründung

Die Arbeitsbedingungen in den städtischen Heimen für Kinder und Jugendliche lassen Schilderungen zufolge zu wünschen übrig. Eine hohe Fluktuation an Mitarbeitern und eine geringe Motivation ermöglichen keine kontinuierlich gute Betreuung mit gleichbleibenden Bezugspersonen, die die Kinder und Jugendliche in ihren schwierigen Situationen unbedingt brauchen.

So werden beispielsweise bei Nachtschichten (von 22.30 Uhr bis 6 Uhr) der städtischen Beschäftigten regelmäßig für den Bereitschaftsdienst vor Ort in der Einrichtung nur zwei Stunden als Arbeitszeit angerechnet. Andere Träger vergüten mehr Stunden. Auch können Beschäftigte Schilderungen zufolge teilweise über Wochen hinweg aufgrund des schlechten Personalschlüssels nicht die ihnen zustehenden Pausen nehmen, die in den ‚Pausen‘ de facto geleistete Arbeit verfällt.

Zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Betreuung für die Kinder und Jugendlichen ist es unbedingt nötig, den pädagogischen Mitarbeitern in den entsprechenden Einrichtungen annehmbare Arbeitsbedingungen zu bieten.