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7. Juli 2022

Auswirkungen des Verkaufs der Spirit Energy auf die Gaspreise in München

Der russische Angriffskrieg hat vielfältige Auswirkungen. Neben der Ukraine als unmittelbar vom Krieg betroffenen Land wird die gesamte Welt ohne jegliche Rücksichtnahme in Geiselhaft genommen. So steigen beispielsweise die Lebensmittelpreise, aber auch die Energiepreise aufgrund der Produktions-, Ein- und Ausfuhrbeschränkungen oder schlicht aufgrund von Maßnahmen, die Russland gegen den Westen vornimmt. Umso wichtiger ist es, zu mehr Unabhängigkeit von Russland zu gelangen. So drosselte Russland beispielsweise Mitte Juni 2022 seine Gaslieferungen auch nach Deutschland. Das wiederum hat auch massive Auswirkungen auf die Kunden der Energieversorger.

Bereits am 23.03.2022 hat die CSU-FW-Stadtratsfraktion einen Antrag gestellt, die Entscheidung über die strategische Neuausrichtung der Spirit Energy (Verkauf von Anteilen) unter o.g. Gesichtspunkten auf den Prüfstand zu stellen. Die Stadtratsmehrheit hat dem Antrag zugestimmt.

Wir fragen daher den Oberbürgermeister Dieter Reiter:

  1. Wie ist der aktuelle Verhandlungsstand zwischen den Vertragsparteien bezüglich des Auftrags der Stadtratsmehrheit, möglichst ausreichend hohe und langfristige Gaslieferverträge zu vereinbaren?
  2. Welche konkreten Auswirkungen auf den Gas- und Strompreis für die Münchner Kundinnen und Kunden hätte es, wenn es zu keiner langfristigen Vereinbarung mit dem Käufer der Spirit Energy kommt? Mit welchen prozentualen Steigerungen der Endkundenpreise (Gas/ Strom) wäre dann zu rechnen?
  3. Welche Preise wären realistisch, wenn die Spirit Energy weiterhin als Beteiligungsgesellschaft der Stadtwerke München gehalten werden kann?
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