Barrierefreier Zugang vom Werksviertel zum neuem Ostbahnhof scheitert an Finanzierung durch die Bahn
Wenn der neue S-Bahn-Haltepunkt Ostbahnhof an der 2. Stammstrecke fertig ist, soll er auch vom Werksviertel aus barrierefrei zugänglich sein: Da ist sich der Stadtrat einig. Doch das an der Friedenstraße geplante Bauwerk scheitert nun an der fehlenden Finanzierung durch die Deutsche Bahn. Dies geht aus einer Sitzungsvorlage für den heutigen Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hervor. Stadt und Freistaat sind hingegen bereit, ihren Anteil zu leisten. Die CSU/FW-Fraktion appelliert an die Bahn, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und den Zugang wie ursprünglich zugesagt mitzufinanzieren.
Laut Mobilitätsreferat ist der barrierefreie Zugang an der Friedenstraße dringend notwendig. Ohne hin müssen mobilitätseingeschränkte Personen die stark frequentierte Friedenstraße queren, um zur S-Bahn zu gelangen. Das Referat geht jedoch davon aus, dass in Spitzenzeiten bis zu 5500 Personen pro Stunde die Unterführung nutzen werden und hält den Zugang an der Friedenstraße zur Entzerrung für notwendig, insbesondere bei Veranstaltungen im Werksviertel.
Die Kosten für das Bauwerk werden inzwischen auf 8,3 Millionen Euro und perspektivisch auf bis zu 12 Millionen Euro geschätzt. Der Freistaat würde sich beteiligen, die Stadt den Löwenanteil übernehmen – doch ohne die Bahn ist eine Finanzierung in der derzeitigen Haushaltslage nicht möglich.