Baustellen im ÖPNV besser koordinieren!

In diesem Sommer kommt es an mehreren wichtigen Verbindungen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in München zeitlich überlappend zu langwierigen Baustellen. Das betrifft unter anderem U3/U6 und U4/U5, aber auch die S-Bahn-Stammstrecke. Diese Situation ist sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für die dort ansässigen Unternehmen sehr ärgerlich. Deshalb wird die Landeshauptstadt München (LHM) aufgefordert, Baustellen im ÖPNV künftig besser zu koordinieren und solche Überlappungen, wenn möglich, zu vermeiden oder zumindest zu minimieren. Ein Vorbild dafür könnte die Baustellenkoordination im Baureferat sein.

Begründung

Wartung und Ertüchtigung sind für einen funktionierenden ÖPNV unerlässlich. Die grundsätzlich bestehende Akzeptanz für solche Maßnahmen geht allerdings schnell zurück, wenn gleichzeitig mehrere Strecken nur schwer befahrbar und Ziele nur unzureichend oder kompliziert erreichbar sind. Solch zeitgleich stattfindende Baustellen sind für die Bürgerinnen und Bürger ein großes zeitliches Ärgernis und können für Unternehmen ein echtes finanzielles Problem werden. Dies gilt umso mehr, da die letzten beiden Jahre stark von der Corona-Pandemie geprägt waren und eine wirtschaftliche Erholung erst langsam wieder einsetzt. Deswegen wäre es wichtig, Baustellen im ÖPNV, vor allem an wichtigen Knotenpunkten, nicht gleichzeitig durchzuführen.