Bayern shoppt, München stoppt: Warum setzt das KVR das neue Ladenschlussgesetz nicht um?
Es gilt schon seit dem 1. August 2025: Das neue Bayerische Ladenschlussgesetz, das den Städten mehr Möglichkeiten für Shoppingnächte mit verlängerten Öffnungszeiten gibt. In München fehlt allerdings immer noch die Rechtsverordnung des Kreisverwaltungsreferats, um den Händlern auch formal die Öffnung zu ermöglichen. Die CSU/FW-Fraktion fordert die Stadt auf, das geltende Gesetz endlich umzusetzen.
Die Shoppingnächte sollen die Innenstadt beleben und den Geschäften die Möglichkeit geben, sich zumindest an einzelnen Tagen gegenüber dem immer stärker werdenden Onlinehandel zu behaupten. Acht Mal pro Jahr darf an Werktagen auch ohne besonderen Anlass bis 24 Uhr geöffnet werden, das kann die Gemeinde per Rechtsverordnung regeln. Zusätzliche vier Tage sind auf Antrag der jeweiligen Geschäftsinhaber möglich. Medienberichten zufolge haben die City-Händler bereits beim KVR beantragt, heuer noch zum „Black Friday“ und am 3. Adventssamstag länger zu öffnen. Doch die Rechtsverordnung der Stadt fehlt und somit bleibt das Antragsverfahren kleinteilig und kompliziert. Die CSU/FW-Fraktion möchte mit einer offiziellen Stadtratsanfrage herausfinden, wann die Shoppingnächte kommen können.