Bürgerwillen umsetzen und die Asphaltierung des General-Kalb-Weg stoppen

Die CSU-Stadtratsfraktion unterstützt die Forderung, der örtlichen Interessensgemeinschaft Wohnanlagen am Perlacher Forst und Tegernseer Landstraße e.V., München (IWAP e.V.), den Ausbau des General-Kalb Weg mit sofortiger Wirkung zu stoppen. Im Juli 2019 wurde im Bezirksausschuss 17, Obergießing-Fasangarten, dem Beschlussentwurf zugestimmt, dass der General-Kalb-Weg ordnungsgemäß saniert werden muss. Eine versickerungsfähige Oberfläche solle aufgebracht werden. Zudem solle der Weg barrierefrei gestaltet sein, so dass eine Nutzung mit Rollatoren, Rollstühlen und Fahrrädern gleichermaßen ermöglicht wird.

Der General-Kalb-Weg befindet sich in einem geschützten Landschaftsbestandteil. Die hier bestehenden Baumbestände sind schützenswert und als besonders erhaltenswert eingestuft. Nun wurden die Anwohnerinnen und Anwohner im Umfeld des General-Kalb-Weg über die Umbaumaßnahme via Flyer der Stadt informiert. Darin heißt es, dass der Streckenabschnitt „asphaltiert und mit einem taktil erfassbaren Betoneinfassstein getrennt sowie beidseitig mit Betoneinfasssteinen eingefasst“ wird.

Damit ist die versickerungsfähige Oberfläche vom Tisch und der Beschluss des Bezirksausschusses faktisch missachtet. Das darf so nicht sein. Das Baureferat wird um Aufklärung gebeten, wie es zu der Entscheidung kam, den Weg zu asphaltieren.

Manuel Pretzl, Fraktionsvorsitzender: „Wir erwarten in diesem Zusammenhang eine Erklärung, ob durch die Baumaßnahme wertvolle Baumbestände durch die Einfasssteine beschädigt wurden, wie sich die Sicherheit von Fußgängern auch im Umfeld des Schulzentrums durch eine zu erwartende Beschleunigung des Radverkehrs entwickelt und wie der Weg an ein übergeordnetes Radverkehrsnetz angebunden wird. So ignorant darf man den Willen des Bezirksausschusses nicht übergehen.“

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