Chaos bei Münchner Wohnen II
Wie die BILD Zeitung am 27.02.2024 berichtete, fallen 10 Millionen Euro mehr Personalkosten
im fusionierten Unternehmen Münchner Wohnen ab 1. Januar 2024 an als in den ehemaligen
Unternehmen GWG und Gewofag in 2023. Das Ziel der Fusion war jedoch nach Aussagen der
Aufsichtsratsvorsitzenden und der Stadt München, Synergieeffekte zu erzielen, um dringend
benötigte Wohnungen in München zu bauen.
Dazu stellen sich folgende Fragen:
1. Waren die Mehrkosten von 10 Millionen Euro VOR der Fusion der
Aufsichtsratsvorsitzenden und der Alleingesellschafterin bekannt?
2. Falls nein, weshalb waren diese Mehrkosten nicht bekannt?
3. Falls ja, wieso werden Mehrkosten in Höhe von 10 Millionen Euro als Synergieeffekt
zur Steigerung des Wohnungsbaus akzeptiert?
4. Wie viele Wohnungen kann man mit den jährlichen Mehrkosten von 10 Millionen Euro
bauen?
5. Sind diese angefallenen Mehrkosten ein Indikator dafür, dass politische Motive die
Fusion bestimmt haben und nicht sachorientierte wirtschaftliche Prüfungen?
6. Wie wurden die vor der Fusion prognostizierten und verlautbarten Einsparpotentiale
berechnet?
7. Haben diese Berechnungen etwaige Lohnsteigerungen berücksichtigt? Wenn ja, wie
kann es zu einer solch erheblichen Abweichung kommen, wenn nein, warum wurden
sie nicht berücksichtigt?
8. Sind weitere Mehrkosten zu erwarten, die im Vorfeld des Fusionsvorgangs nicht
bekannt waren?