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12. Juni 2024

CSU/FW-Fraktion kritisiert verfrühten Beschluss für umstrittene Bebauungspläne in Aubing: „Infrastruktur und Verkehrskonzept fehlen“

Im heutigen Planungsausschuss hat der Stadtrat gegen die Stimmen der CSU/FW-Stadtratsfraktion und gegen den erklärten Willen des örtlichen Bezirksausschusses ein großes städtebauliches Projekt im Stadtteil Aubing beschlossen. Das Gebiet an der Eichenauer Straße und die heutige Potenzialfläche sollen zu einem großen Quartier samt neuer Verbindungsstraße ausgebaut werden, bevor eine verkehrliche Anbindung und die notwendige Infrastruktur wie Schulen, Kitas und Grünflächen gesichert sind. CSU und Freie Wähler haben daher die Planungen zum jetzigen Zeitpunkt abgelehnt. Sie erhalten dazu ein Statement der planungspolitischen Fraktionssprecherin.

Heike Kainz, CSU-Stadträtin und planungspolitische Sprecherin: „Aubing mit etlichen Neubauten und dem benachbarten Freiham ist durch Verkehr und Zuzug bereits stark belastet. Die vorhandenen Straßen, Grünflächen, Kitas, Schulen und Senioren-Angebote sind schon jetzt am Limit. Wir lehnen weitere Wohnbebauung nicht grundsätzlich ab – aber zunächst muss doch klar sein, dass die neuen Bewohner auch die entsprechende Infrastruktur vorfinden. Nur ein Beispiel: Die geplante Verbindungsstraße zieht zusätzlichen Verkehr an, während noch völlig unklar ist, wann der viergleisige Ausbau der S-Bahnlinie S4 umgesetzt wird, wann die U-Bahn kommt oder ob eine Tram geplant wird. Kurz zusammengefasst: Der Beschluss kommt zu früh und überfordert das Stadtviertel. Wir brauchen überschaubare Planungshorizonte, die die realistische Entwicklung der Infrastruktur berücksichtigen.“

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