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13. Dezember 2023

CSU/FW-Fraktion lehnt Trambahn durch den Englischen Garten ab

Geht es nach den Plänen der grün-roten Stadtratsmehrheit sollen nach Fertigstellung der umstrittenen Tram-Nordtangente zukünftig Trambahnen von Schwabing nach Johanneskirchen durch den Englischen Garten fahren. Die CSU/FW-Stadtratsfraktion lehnt dieses Vorhaben entschieden ab.

In den Augen der Fraktion stellt der Bau der Tramtrasse zwischen Elisabethplatz und Tivolistraße einen schweren Eingriff in die Gestaltung des Englischen Gartens dar, der für uns mit dem Denkmalschutz der Parkanlage unvereinbar ist. Neben diesem Aspekt geht von der Neubaustrecke im Vergleich zur bereits bestehenden Busstraße zusätzlich eine erhöhte Unfallgefahr für Fußgänger und Radfahrer bei der Querung der Tram-Gleise aus. Durch den Betrieb der Trambahn sind zudem massive negative Auswirkungen auf den ruhenden und fließenden Verkehr in den umliegenden Straßen zu erwarten. Unter anderem entfallen entlang der geplanten Strecke 272 dringend benötigte Stellplätze sowie ein Großteil der Linksabbiegespuren. Weitere Gründe, die gegen den Strecken-Neubau sprechen, sind die erheblichen Auswirkungen des zweiten Teilabschnitts auf den Verkehr in der Leopoldstraße sowie die Verfügbarkeit etablierter, kostengünstiger und zunehmend lokal emissionsfreier Mobilitätsalternativen. Dazu zählen beispielsweise elektrisch betriebene Gelenkbusse.

Veronika Mirlach, Stadträtin und Sprecherin im Mobilitätsausschuss: „Die Münchnerinnen und Münchner lieben die Tram – aber nur wenn sie einen verkehrlichen Mehrwert bietet. Die Tram-Nordtangente wird die Verkehrssituation aber nicht verbessern. Ganz im Gegenteil: Entlang der geplanten Strecke werden dringend benötigte Parkplätze wegfallen und auf der Leopoldstraße ist künftig Dauerstau vorprogrammiert. Höchst bedenklich und entlarvend ist aus unserer Sicht zudem die klare Absage, die die SPD dem künftigen Autoverkehr innerhalb des Mittleren Rings heute verpasst hat.“

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