Pressemitteilungen
15. Juni 2022

CSU und Freie Wähler fordern kommunales Wohngeld

Vielen Menschen fällt es immer schwerer, ihr Leben in München zu finanzieren. Zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger beantragt die Stadtratsfraktion CSU mit Freie Wähler heute die Einführung eines kommunalen Wohngelds.

 Es gibt bereits ein Wohngeld des Bundes, welches als Sozialleistung an Geringverdiener gezahlt wird. Ein Alleinstehender in München darf dafür höchstens ein monatliches Einkommen von 1189 Euro haben. Wer in München etwas mehr verdient, hat aber noch lange nicht genug Geld, um am hiesigen Wohnungsmarkt zu bestehen. Die CSU-FW-Fraktion beantragt deshalb ein kommunales Wohngeld als Unterstützung für Menschen mit geringem bis mittlerem Einkommen.

Wer soll das Wohngeld bekommen? Die Fraktion schlägt vor, die Einkommensgrenzen ähnlich wie beim “München Modell – Miete” zu gestalten. Dieses Modell wurde eingeführt, um Bürgerinnen und Bürgern mit geringen bis mittleren Einkommen die Wohnungssuche zu erleichtern. Wer als Alleinstehender maximal etwa 3400 Euro brutto verdient, kann eine geförderte Wohnung bekommen – theoretisch. Praktisch gibt es viel zu wenige Wohnungen. Wer keine bekommt, hat Pech gehabt und muss privat mieten – ohne Zuschuss.

Das hält die CSU-FW-Fraktion für ungerecht und beantragt deshalb ein kommunales Wohngeld für alle Menschen analog zu den Einkommensgrenzen des “München Modell – Miete”.

Manuel Pretzl (46), Fraktionsvorsitzender:

 „Die grün-rote Stadtregierung vergisst die Mitte der Gesellschaft. Auch die Mittelschicht kämpft mit den steigenden Kosten. Damit meine ich die Berufsgruppen, die diese Stadt am Leben halten: Erzieher, Pfleger, Busfahrer, Kellner, Lehrer, Verkäufer oder Polizeianwärter. Leute, die ihre Stromrechnung noch selbst zahlen können, aber dann nichts mehr übrig haben für den nächsten Urlaub oder die neue Waschmaschine. Deren Lebensgrundlage ist durch die Inflation gefährdet. Das betrifft Familien genauso wie Alleinstehende oder Rentner. Etwas Hilfe der Stadt bei den Wohnkosten würde vielen Bürgerinnen und Bürgern im Alltag mehr Luft zum Atmen lassen.“

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