Anfragen
30. April 2024

Diskriminierungsfälle aufgrund der Nichtverwendung von Gender-Sprache

In den letzten Jahren hat die Diskussion um die Verwendung der Gender-Sprache in öffentlichen Verwaltungen und deren Gesellschaften zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Implementierung einer solchen sprachlichen Praxis soll zu einer inklusiveren Gesellschaft beitragen. Die Durchsetzung dieser Praxis soll allerdings in einigen Fällen zu internen Konflikten und sogar zu disziplinarischen Maßnahmen gegen Mitarbeiter geführt haben, die sich gegen eine Anwendung der Gender-Sprache aussprechen oder diese nicht konsequent nutzen.
Wir sind überzeugt, dass eine transparente Aufklärung über diese Thematik zur Versachlichung der Debatte beitragen und das gegenseitige Verständnis fördern kann.
Vor diesem Hintergrund und im Interesse einer transparenten und fairen Verwaltungspraxis bitten wir um Beantwortung der folgenden Fragen:

1. Wie viele Fälle von disziplinarischen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Nichtverwendung der Gender-Sprache innerhalb der städtischen Verwaltung und ihrer Gesellschaften wurden seit der Einführung der entsprechenden Richtlinien verzeichnet?
2. Welche Art von disziplinarischen Maßnahmen wurden in diesen Fällen ergriffen und wie werden solche Entscheidungen begründet?
3. Wie werden innerhalb der Verwaltung Dialog und Austausch zwischen Befürwortern und Kritikern der Gender-Sprache gefördert, um ein gemeinsames Verständnis und eine inklusive Arbeitsatmosphäre zu schaffen?
4. Gibt es Überlegungen oder Pläne, die aktuelle Praxis der Anwendung und Durchsetzung von gendergerechter Sprache zu evaluieren und gegebenenfalls anzupassen, um Konflikte und disziplinarische Maßnahmen in Zukunft zu vermeiden?

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