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9. Mai 2022

Ende eines falschen Mythos: München ist weder übermäßig versiegelt noch übermäßig verdichtet!

München ist unter den deutschen Großstädten bei weitem nicht die versiegelteste Stadt. Dies geht aus einer kompetenten und schnellen Antwort des Planungsreferates hervor. Mit 98 Quadratmeter versiegelte Fläche pro Einwohner steht die Landeshauptstadt im Vergleich zu anderen Städten gut da. Unter den großen deutschen Städten ist lediglich Berlin mit 95 Quadratmeter besser als München, während Leipzig (175 m2), Dortmund (152 m2), Hamburg (148 m2) und Frankfurt (122 m2) deutlich schlechter dastehen. Selbst in Bayern sind Nürnberg mit 145 Quadratmeter und Augsburg mit 142 Quadratmeter versiegelter Fläche pro Einwohner schlechter.

Auch was die Dichte angeht ist die Stadt München besser als immer behauptet: wenn wir eine vernünftige Ermittlungsmethode einsetzen, nämlich die Dichte in einem Radius von fünf Kilometer um die Stadtmitte messen und damit die Tatsache der engen Stadtgrenzen außen vorlassen, ist laut Planungsreferat Berlin deutlich dichter als München. Wien ist sogar doppelt so dicht und Köln etwa gleich dicht bebaut.

 

Hans Hammer (50), Stadtrat

„Wir hatten es wegen der im Vergleich geringen Grundfläche der Stadt München schon immer vermutet: die Versiegelung und die Dichte der Stadtflächen wurden bisher falsch bemessen und die dauernde Kritik an der gewaltigen Versiegelung und zu hohen Dichte ist schlicht falsch. Natürlich müssen wir bei allen Planungen darauf achten, dass die Versiegelung möglichst gering bleibt, aber wir können dies ohne Pathos und mit Augenmaß tun. Und was die Dichte der Stadt angeht: diese ist gerade gegen Versiegelung gut und kann noch weiter erhöht werden, ohne dass München unangenehm wird, oder findet jemand Wien, das die doppelte Dichte hat, zu dicht bebaut? Das spart Flächen, Ressourcen und Verkehr. Vielen Dank an dieser Stelle an das Planungsreferat für die schnelle und kompetente Antwort.“   

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