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24. Oktober 2024

Familien in neue Kitaförderung einbeziehen: CSU/FW-Fraktion möchte Elternvertreter bei Verhandlungen mit am Tisch haben

Es sind alarmierende Zahlen, die zum neuen System der Kitaförderung kürzlich via SZ öffentlich wurden: 3500 Betreuungsplätze sind nicht (mehr) gefördert und damit teurer geworden, die Anträge auf wirtschaftliche Jugendhilfe haben sich vervierfacht und rund 1100 Anträge sind noch nicht bearbeitet worden. Die CSU/FW-Fraktion fordert die Stadtverwaltung auf, die Bearbeitung zu beschleunigen. Darüber hinaus wird beantragt, dass künftig ein bis zwei Vertreter der Elternschaft an den städtischen Gesprächen zur Gestaltung der künftigen Kitaförderung teilnehmen dürfen.

In einer sogenannten „Begleitgruppe“ beraten Vertreter der Stadtverwaltung, des Stadtrats sowie der freien und gewerblichen Kita-Träger über die künftige Entwicklung der Münchner Kitaförderung. Aufgrund der großen Bedeutung des Themas Kinderbetreuung und deren Kosten sollten bei diesen Gesprächen auch Eltern mit am Tisch sitzen – ganz besonders diejenigen, deren Kinder Einrichtungen besuchen, die nicht am Fördermodell teilnehmen. Die CSU/FW-Fraktion beantragt daher, ein bis zwei Elternvertreter in die Begleitgruppe aufzunehmen und schlägt als ersten Vertreter Tobias Cloppenburg-Baumann von der Initiative „Kita Fair München“ vor.

Alexandra Gaßmann, CSU-Stadträtin und sozialpolitische Fraktionssprecherin: „Die neue Kitaförderung betrifft alle Münchner Eltern und ihre Kinder – warum dürfen die Eltern dann nicht an den Gesprächen teilnehmen? Viele Familien fühlen sich von der Stadt im Stich gelassen und nicht gehört. Kein Wunder: Das neue Fördersystem wurde im Hauruck-Verfahren eingeführt, die Eltern von horrenden Kostensteigerungen überrascht. Die Zahlen zeigen, wovor wir gewarnt haben: Tausende Kita-Plätze sind teurer, teilweise unbezahlbar geworden. Das Sozialreferat kommt mit der Bearbeitung der Anträge auf wirtschaftliche Jugendhilfe nicht hinterher. Vielen Familien droht eine finanzielle Schieflage. Hier muss dringend nachgebessert werden – aber bitte unter Einbeziehung der Eltern. Tobias Cloppenburg-Baumann wäre ein idealer Teilnehmer für die Begleitgruppe, weil er fachlich kompetent und in der Elternschaft bestens vernetzt ist.“

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