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24. November 2020

Fraunhoferstraße: Radwege für Lieferverkehr freigeben

Die fehlenden Lieferzonen an der Fraunhoferstraße sorgen täglich für Staus und gefährliche Ausweichmanöver. Denn: Die derzeit einzig legale Möglichkeit für Lieferanten ist es, mitten auf der Straße anzuhalten und die Waren über den Radweg auf den Bürgersteig zu befördern. Um diesen Zustand zu verbessern, sollten die Radwege zu wenig frequentierten Zeiten für den Lieferverkehr freigegeben werden.

Die CSU-Stadtratsfraktion beantragt heute, das absolute Halteverbot auf den Radwegen in einem sinnvollen Zeitfenster für den Lieferverkehr aufzuheben. Dieses Zeitfenster sollte abhängig von der Nutzung der Radwege und den Interessen der Gewerbetreibenden und Anlieger vor Ort festgelegt werden. Vorstellbar wäre eine Freigabe der Radwege zum Beispiel von 22 bis 6 Uhr. Gleichzeitig sollten die Geschäftsinhaber ihre Lieferanten anhalten, diese Zeitfenster für die Anlieferung zu nutzen.

Nach wie vor sind die Probleme an der Fraunhoferstraße auf die völlig übereilte Realisierung der Radwege durch SPD und Grüne zurückzuführen. Die Interessen der Menschen vor Ort wurden bei der Umgestaltung der Straße bis heute nicht angemessen berücksichtigt, mit fatalen Folgen bis hin zu Geschäftsaufgaben. Durch die Reduzierung auf eine Fahrspur im Bereich vor den Kreuzungen kommt es zudem vermehrt zu Staus. Hier muss jetzt im Detail nachgesteuert werden.

Hans Hammer, Stadtrat: „Nicht nur der durchfließende Verkehr – egal ob Radler oder Autos – muss berücksichtigt werden, sondern auch die Bedürfnisse der Anlieger. Das betrifft insbesondere die Belieferung der Gewerbetreibenden. An der Fraunhoferstraße wurden die örtlichen Bedürfnisse bei der Planung ignoriert, was jetzt zu einigen Problemen führt. Durch die Freigabe der Radwege als Haltefläche für den Lieferverkehr zum Beispiel von 22 bis 6 Uhr, wenn ohnehin wenig Radler unterwegs sind, würde sich die Situation für Einzelhandel, Gastronomie und deren Lieferanten entspannen. Für eine Verkehrswende mit Augenmaß!“

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