Für mehr Vielfalt und Legitimation: Mehrheit im Rathaus fordert Reform des Migrationsbeirats
Die Wahl des Migrationsbeirats der Stadt München soll zusammen mit der Europawahl stattfinden. Darüber hinaus werden zehn Mitglieder künftig vom Münchner Stadtrat benannt. Das fordern die Stadtratsfraktionen CSU/FW und Grüne/Rosa Liste in einem gemeinsamen Antrag.
Durch die Zusammenlegung mit der Europawahl wird die Wahl zum Migrationsbeirat künftig stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Dafür müsste der Wahlturnus von sechs auf fünf Jahre geändert werden. Die nächste Europawahl findet im Jahr 2024 statt, bis dahin soll der aktuelle Migrationsbeirat im Amt bleiben. Es wird weiterhin beantragt, diese Wahl dann mit einer Öffentlichkeitskampagne zu begleiten. Dazu ist dem Stadtrat zeitnah ein Finanzierungsvorschlag zu machen.
Das Vorschlagsrecht für die zehn vom Stadtrat benannten Mitglieder soll bei den Fraktionen entsprechend ihrer jeweiligen Stärke liegen.
Der Migrationsbeirat vertritt ehrenamtlich die Interessen der Münchnerinnen und Münchner ohne deutschen Pass. Er berät den Stadtrat und die Verwaltung in allen Fragen, die die ausländische Bevölkerung betreffen. Die Wahlbeteiligung lag zuletzt bei 3,62 Prozent.