„Gefährdet die Notfallversorgung“: CSU/FW-Fraktion kritisiert neues Medizinkonzept für die München Klinik

Der Aufsichtsrat der München Klinik hat gestern ein neues Medizinkonzept beschlossen, das im Juli den Stadtrat beschäftigen wird. Das Konzept sieht nur noch zwei große Kliniken in Harlaching und Bogenhausen vor – sogenannte Maximalversorger. Die Standorte Schwabing und Neuperlach werden stark reduziert, in Neuperlach wird die Geburtshilfe und perspektivisch auch die gesamte stationäre Notfallversorgung geschlossen. Sie erhalten dazu ein Statement der CSU/FW-Fraktion.

Prof. Dr. med. Hans Theiss, stv. Fraktionsvorsitzender und gesundheitspolitischer Sprecher: „Das neue Medizinkonzept gefährdet die Notfallversorgung im Norden und Osten unserer Stadt. In Schwabing und Neuperlach sollen künftig keine Infarkt-Patienten mehr behandelt werden. Patienten mit akutem Herzinfarkt, bei denen es auf jede Minute ankommt, müssen also längere Transportwege hinnehmen. Das ist nicht akzeptabel. Besonders vom neuen Konzept betroffen ist der Standort Neuperlach: Das Krankenhaus in der jetzigen Form soll es künftig so nicht mehr geben. Das ist eine ganz schlechte Nachricht für die Gesundheitsversorgung. München muss in den nächsten Jahren durch wachsende Einwohnerzahlen mit einem erhöhten medizinischen Bedarf rechnen. Wir als CSU haben uns immer für den Erhalt aller vier Klinik-Standorte eingesetzt und werden auch weiterhin dafür kämpfen.“

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