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6. September 2021

Gemeinsame Machbarkeitsstudie zur innovativen Stadtumlandbahn 2.0

Mit den klassischen Verkehrsträgern können die steigenden Mobilitätsbedürfnisse im Großraum München perspektivisch nicht gelöst werden. Innovative Verkehrsträger können das bestehende Angebot unterstützen. Die CSU-Fraktion fordert eine Machbarkeitsstudie, um die Möglichkeiten einer Anbindung der Stadt Dachau sowie der Gemeinde Karlsfeld an den Münchner Norden zu prüfen. Untersucht werden sollen: Urbane Seilbahnen, die Neukonzeption einer Magnetschwebebahn durch das Unternehmen Bögl, die Ottobahn aber auch selbstfahrende Busse. Diese Machbarkeitsstudie soll auf Grundlage der rechtlichen Rahmenbedingungen und technischen Möglichkeiten konkret, detailliert und ortsbezogen mögliche Trassen und Verkehrsträger untersuchen.

Konkret sollen die Verwaltungen beauftragt werden, in einem gemeinsamen Projekt insbesondere folgende Punkte gutachterlich und unter Einbindung aller relevanten Akteure, zu prüfen und den jeweiligen Gremien vorzustellen:

  1. Vergleichende Darstellung und Grundlagen einer Stadtumlandbahn mit innovativen Transportmitteln
  2. Mögliche Strecken mit Haltestellen und den jeweiligen Passagierpotentialen in einer für das Transportmittel relevanten (fahr-)zeitlichen Gliederung.

Der Entscheidungsvorlage soll eine Kostenschätzung sowie ein Finanzierungsmodell und eine Kostenverteilungsvereinbarung enthalten.

Das Mobilitätsreferat wird aufgefordert, den damaligen Antrag der CSU-Fraktion „Verkehrsprobleme im Münchner Nordwesten stadtübergreifend lösen – gemeinsame Machbarkeitsstudie zu innovativen Transportmitteln“ mit in diese gemeinsame Machbarkeitsstudie einzubringen.

Trotz der angespannten Haushaltslage ist eine Ringbahn, also eine Vernetzung außerhalb der Stammstrecke,für ein zukunftsfähiges Nahverkehrsnetz unumgänglich. Das aktuelle Konzept für den öffentlichen Nahverkehr war schon vor einem Jahrzehnt für eine Metropole wie München nicht zeitgemäß, sodass ein dringender Handlungsbedarf besteht.

Manuel Pretzl, Fraktionsvorsitzender: „Die Mobilität von morgen ist eine der größten Herausforderungen, die wir als Landeshauptstadt München zu bewältigen haben. Ein Blick über den Tellerrand hinaus ist hier unabdingbar. Deshalb fordern wir eine gemeinsame Machbarkeitsstudie mit der Stadt und dem Landkreis Dachau und Karlsfeld, um den Münchner Norden sowie das Umland, möglichst schnell und effizient zu entlasten. Gerade innovative Transportmittel, wie z.B. urbane Seilbahnen oder die neu konzeptionierte Magnetschwebebahn, bieten neben den nötigen Kapazitäten auch einen Gewinn an Komfort für die täglichen Pendler.“

Hans Hammer, Stadtrat: „Technologieoffenheit und Innovationsgeist gepaart mit einer validen Datenlage – das ist die Formel für Münchens Mobilität der Zukunft. Das Konzept einer Umlandbahn muss zwingend durch die Verwaltung geprüft werden, wenn wir angesichts immer höherer Pendlerzahlen dem Verkehrskollaps entgehen wollen.“

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