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24. März 2025

Gewalt im ÖPNV steigt sprunghaft an: CSU/FW-Fraktion fordert mehr Sicherheitskräfte an Bahnhöfen und in Zügen

Mehr Gewalt im ÖPNV: Der heute veröffentlichte Sicherheitsreport der Münchner Polizei beunruhigt die CSU/FW-Fraktion im Stadtrat zutiefst. Es wird daher gefordert, dass künftig in Münchens U- und S-Bahnen, Trams, Bussen und an den Bahnhöfen mehr Sicherheitspersonal eingesetzt wird. Dafür soll genau geprüft und dem Stadtrat auch berichtet werden, welche Stationen, Linien und Uhrzeiten besonders gefährlich sind. Eine neu zu gründende Task Force nach Nürnberger Vorbild soll die Sicherheit im ÖPNV in den Fokus nehmen.

Dem Sicherheitsreport zufolge gab es im Jahr 2024 472 Gewalttaten im öffentlichen Personenverkehr (+18,9%), worunter  386 (+19,1%) gefährliche und schwere Körperverletzungen sowie acht Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung/Übergriff in besonders schwerem Fall waren. Tatorte waren zumeist Züge und Bahnhöfe.

Dr. Evelyne Menges, stv. Fraktionsvorsitzende und sicherheitspolitische Sprecherin der CSU/FW-Fraktion: „Es ist unerträglich, dass unsere Bahnhöfe und Züge zu Orten der Gewalt geworden sind. Das können wir nicht hinnehmen. Jeder Mensch muss sich im ÖPNV sicher fühlen können. Unabhängig von seinem Geschlecht und seiner Herkunft, unabhängig von Tageszeit und Stadtviertel. Wir fordern deshalb eine deutliche Verstärkung der Sicherheitskräfte im ÖPNV. Stadt und Polizei müssen gemeinsam prüfen, wann und wo die Schwerpunkte der Gewalttaten liegen und dort besondere Stärke zeigen. Polizei von Land und Bund, KAD, U-Bahnwache, DB Sicherheit – wir wollen, dass möglichst viele Streifen unterwegs sind. Die Entwicklung im Alten Botanischen Garten zeigt, was passiert, wenn man zu lange damit wartet, der Kriminalität entschlossen entgegenzutreten. Wir hatten jahrelang stärkere Präsenz von KAD und Polizei sowie mehr Videoüberwachung gefordert, bis die Stadtspitze reagiert hat. Es zeigt sich, dass diese Maßnahmen im Alten Botanischen Garten nun anfangen zu wirken. Man muss jedoch weiterhin sehr besorgt über die Entwicklung des gesamten Bahnhofsviertels sein. Daher fordern wir erneut die Ausweitung von Task Force und KAD auf die gesamte Achse vom Hauptbahnhof bis zum Stachus.“

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