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21. Juni 2023

Grün-Rot beschließt Umbau am Giesinger Berg:  „Damit ist der Giesinger Kirchplatz gestorben“

Ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Giesing soll umgebaut werden: Im Mobilitätsausschuss des Stadtrats wurde heute die künftige Verkehrsplanung für die Martin-Luther-Straße und den Giesinger Berg beschlossen. Die CSU/FW-Stadtratsfraktion hat die vom Mobilitätsreferat vorgelegten Umbaupläne abgelehnt. Grund: Sie berücksichtigen die Ideen für den Giesinger Kirchplatz und die geplante Fahrradbrücke am Giesinger Berg zu wenig. Außerdem wird durch die geplante einspurige Verkehrsführung der ÖPNV ausgebremst und das Stauproblem verschärft.

Anträge zum Kirchplatz werden derzeit noch von der Stadtverwaltung geprüft. Für die Fahrradbrücke gibt es bereits einen konkreten Entwurf. Die CSU/FW-Stadtratsfraktion hat sich deshalb dafür eingesetzt, die Machbarkeitsstudie zum Giesinger Kirchplatz abzuwarten. Das hat die grün-rote Mehrheit leider abgelehnt.

Beschlossen wurde hingegen ein einjähriger Verkehrsversuch an der Martin-Luther-Straße, der die gelbe Markierung von breiteren Radwegen vorsieht. 2024 soll der Stadtrat dann erneut mit dem Teilstück zwischen Tegernseer Landstraße 135 und Ichostraße befasst werden. Diesem Versuch hat die CSU/FW-Stadtratsfraktion zugestimmt, um die Situation für Radfahrer möglichst zeitnah zu verbessern.

Andreas Babor, Stadtrat: „Grün-Rot sollte ehrlich sein: Mit dem heutigen Beschluss ist das Projekt Giesinger Kirchplatz auf absehbare Zeit gestorben. Wir hätten gerne die Machbarkeitsstudie dazu abgewartet. Die vorhandenen Finanz- und Planungsressourcen müssen möglichst effizient genutzt werden. Es ist nicht sinnvoll, einen millionenteuren Umbau zu beschließen, der künftige Planungen nicht berücksichtigt. Zusätzlich sehen wir ein weiteres Problem: Bei nur noch einer Fahrspur steht der Bus mit allen anderen Fahrzeugen im Stau. Der ÖPNV wird ausgebremst, das Stauproblem verschärft. Mobilität bedeutet für uns, dass der Verkehr auch fließt – und zwar für alle Verkehrsteilnehmer.“

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