Herbstlaubentfernung optimieren!
Die Landeshauptstadt München (LHM) prüft, wie die Abläufe der städtischen Herbstlaubentfernung optimiert werden können. Dabei soll vor allem darauf geachtet werden, dass zwischen dem Zusammenkehren und der Anhäufung des Laubes und der kompletten Entfernung möglichst wenig Zeit vergeht, so dass sich dort keine Wildtiere einrichten können, die bei einer Entfernung geschädigt werden.
Begründung
In den städtischen Grünanlagen verbleibt das Herbstlaub zur Verrottung möglichst in den Gehölzpflanzungen und schützt die Bodenvegetation vor Frost. „Die im Laub enthaltenen Nährstoffe bleiben dadurch dem Stoffkreislauf erhalten. Außerdem dient das Herbstlaub der heimischen Tierwelt als Lebensraum und Winterquartier“[1]. Die LHM empfiehlt im Internet und in ihren Broschüren zudem auch allen privaten Garteneigentümern, so vorzugehen, falls möglich. Diese Praxis begrüßt die Stadtratsfraktion CSU mit Freie Wähler aus Artenschutz- und Biodiversitätsgründen ausdrücklich.
Auf Straßen und Wegen im Vollanschlussgebiet und überall dort, wo die LHM ihren Verkehrssicherungspflichten nachkommen muss, muss das Herbstlaub hingegen sinnvollerweise komplett entfernt werden. Laut Beobachtungen von Bürgerinnen und Bürgern kommt es jedoch zwischen dem Zusammenkehren und der Anhäufung des Laubes und der kompletten Entfernung der entstandenen Laubhaufen immer wieder zu zeitlichen Verzögerungen. Diese Verzögerungen führen dazu, dass sich dort Tiere einnisten, die dann bei der finalen Entfernung verletzt oder getötet werden. Es ist zu prüfen, ob sich diese Abläufe im Sinne des Naturschutzes nicht verbessern lassen.
[1] https://stadt.muenchen.de/infos/tipps-herbstlaub.html