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27. Juli 2021

„Kultur ist systemrelevant“: Stadt darf ihren Eigenbetrieb Münchner Kammerspiele nicht kaputtsparen

In der Kulturszene herrscht großer Ärger über einen Beschluss, den die Stadtratsmehrheit in der morgigen Vollversammlung fassen will: Grüne und SPD wollen den Münchner Kammerspielen bei den Personalkosten keine Tariferhöhungen aus der Tarifrunde 2020 gewähren. Das bedeutet aus Sicht der Kammerspiele, dass Stellen abgebaut und künstlerische Mittel gekürzt werden müssen. Betroffen ist mit dem „Eigenbetrieb Münchner Kammerspiele“ sowohl das Schauspielhaus als auch das Kinder- und Jugendtheater „Schauburg“ sowie die bekannte Otto Falckenberg Schauspiel-Schule.

Die CSU-Stadtratsfraktion lehnt diese Sparmaßnahme ausdrücklich ab. In der morgigen Vollversammlung wird die CSU-Fraktion per Änderungsantrag fordern, dass die Landeshauptstadt München die Tarifsteigerung für die Personalkostenübernimmt.

WLAN-Ausbau an Schulen, München, Beatrix Burkhardt

Beatrix Burkhardt, Stadträtin und bildungspolitische Sprecherin: „Die Münchner Kammerspiele sind ein städtischer Eigenbetrieb von großer künstlerischer und pädagogischer Bedeutung. Die Schauburg bietet ein tolles Programm für Kinder und Jugendliche, die schon genug unter der Pandemie gelitten haben. Grün-Rot kann nicht immer behaupten, dass Kultur unterstützt wird und dann kneifen, wenn es zum Schwur kommt. Ein Theater braucht Bühnenbildner genauso wie Schauspieler und Regisseure. Kürzungen in einzelnen Bereichen haben hier große Auswirkungen auf alle Produktionen. Wir müssen im Stadtrat gemeinsam trotz der Krise einen Weg finden, die Mittel aufzubringen. Das wäre ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung an dieKulturschaffenden in unserer Stadt. Kultur ist systemrelevant!“

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