Leben und leben lassen: CSU-Fraktion lehnt Gender-Regeln für die Stadtverwaltung ab
Die Verwendung des Gendersternchens in städtischen Broschüren und Stadtratsvorlagen sowie stetig vorgetragene Ermahnungen zum Sprachverhalten: Die grün-rote Koalition versucht zunehmend, ihre Vorstellung von einer korrekten Ausdrucksweise auf die städtische Gesamtgesellschaft zu übertragen.
Dabei wird ausgerechnet der wichtige Begriff der Toleranz für eine Verbotskultur missbraucht, die die CSU-Stadtratsfraktion ablehnt. Auch die große Mehrheit der Menschen lehnt eine Gender-Pflicht ab, wie aktuelle Umfragen zeigen. Die CSU-Stadtratsfraktion beantragt deshalb heute, das Gendersternchen in offiziellen Stadtratsvorlagen und städtischen Broschüren nicht verpflichtend zu verwenden. Desweiteren soll der Oberbürgermeister Auskunft darüber geben, welche Gender-Regeln für städtische Tochtergesellschaften sowie für Münchner Schulen und andere Bildungseinrichtungen gelten.