München wird „stillfreundliche Kommune“
Die Landeshauptstadt München (LHM) wird zur „Stillfreundlichen Kommune“ und orientiert sich dabei generell am gleichnamigen Handlungsleitfaden des Deutschen Hebammen Verbandes. Dafür geht sie auf Gaststätten und Geschäfte zu und bittet diese, möglichst viele ungestörte oder nicht einsehbare Plätze für stillende Mütter bereitzustellen. Auch in öffentlichen Einrichtungen werden solche Räumlichkeiten geschaffen, sofern dies einfach und kostengünstig möglich ist. Die so gefundenen Örtlichkeiten werden dann über die Kanäle der LHM entsprechend bekannt gemacht oder gekennzeichnet.
Begründung
Stillen bietet sowohl für Mütter als auch für Neugeborene viele Vorteile. So führt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter anderem folgendes aus: „Die Zusammensetzung der Muttermilch ist an die kindlichen Bedürfnisse angepasst. Die Milch liefert dem Baby die für Wachstum und gesunde Entwicklung wichtigen Nährstoffe. […] Stillende Frauen haben gegenüber nichtstillenden Frauen gesundheitliche Vorteile (raschere Gebärmutterrückbildung nach der Geburt, Risikominimierung von Brust- und Eierstockkrebs).“
Dennoch kommt es bedauerlicherweise auch auf dem Gebiet der LHM immer noch zu häufig vor, dass stillende Mütter in der Öffentlichkeit vor der Herausforderung stehen, einen für sie wirklich geeigneten Platz zum Stillen zu finden.