Niedrige Impfquoten in München bei Hepatitis B und Humanen Papillomviren (HPV) – woran liegt es?
In der Beschlussvorlage „Der Geschäftsbereich Gesundheitsschutz des Gesundheitsreferats berichtet zur allgemeinen Infektionslage“ (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 09777) schreibt das Gesundheitsreferat (GSR):
„Bei der 2007 bzw. 2018 neu eingeführten Impfung gegen HPV für Mädchen bzw. Jungen ist die Impfquote weiterhin sehr niedrig. Bei der Impfbuchkontrolle der 6. Klassen der Münchner Schüler*innen lag diese nur bei 20,52 % für eine begonnene oder vollständige Grundimmunisierung. Auch die Impfquote gegen Hepatitis B liegt bei dieser Stichprobe mit 84% unter dem Ziel einer Impfquote von 95 %.“
Vor diesem Hintergrund frage ich den Oberbürgermeister:
- Wie bewertet der Oberbürgermeister diese besorgniserregend geringen Impfquoten?
- Wie stellt sich die Impfquote bei Gleichaltrigen bei den genannten Infektionskrankheiten in anderen Großstädten, im Landes- und Bundesdurchschnitt im Vergleich zu München dar?
- Vor allem die HPV-Impfung galt lange Zeit zu Unrecht als umstritten. Sieht das GSR darin einen Grund, dass die Impfquote hier besonders niedrig ist? Was kann getan werden, um speziell dieses „Impf-Hindernis“ zu beseitigen?
- Die HPV-Impfung ist inzwischen auch für Buben und männliche Jugendliche empfohlen. Dies ist jedoch nicht überall bekannt. Was kann getan werden, um speziell diese Zielgruppe in Zukunft besser zu erreichen?