Podiumsgespräch zum Thema „Kunstfreiheit – Grenzen und Verantwortung. Nachdenken über Antisemitismus in der Kunst“

Die Theaterinszenierung „Die Vögel“, die damit verbundene Diskussion über Antisemitismus in der Kultur und die Frage nach der Freiheit der Kultur hat die Kulturszene und auch die Politik stark beschäftigt und hält weiterhin an.

Von Seiten des Kulturreferats wurde im Rahmen der Diskussion signalisiert, dass es ein Hearing zu diesem Thema geben solle, um das Thema umfassend zu diskutieren.

Wann dieses stattfinden sollte und in welcher Form, blieb aber bis dato unbeantwortet. Umso erstaunlicher ist es allerdings, am Freitag in der Rathausumschau zu lesen, dass am Mittwoch, den 26.04. ein öffentliches Hearing mit Podiumsdiskussion zum Thema „Kunstfreiheit – Grenzen und Verantwortung – Nachdenken über Antisemitismus in der Kunst“ im Festsaal des Alten Rathauses stattfinden wird. Veranstalter ist die Volkshochschule München (VHS) (Kulturreferat). Als politische Vertreter werden die Kulturbürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grußwort) und Dominik Krause (Grüne) genannt.

Hierzu gab es weder eine Einladung, eine Information im Kulturausschuss noch die Anfrage an weitere demokratische Parteien.

Deswegen fragen wir den Oberbürgermeister:

1. Warum erfolgt hier ausschließlich die Beteiligung der Grünen / Rosa Liste? Soll das Thema ausschließlich durch die Grünen / Rosa Liste besetzt werden?
2. Wer war über diese Veranstaltung informiert und warum wird hier die Chance vertan, eine breite öffentlich Diskussion mit allen demokratischen Parteien zu führen?
3. Soll es eine eigene Veranstaltung des Kulturreferats zum Thema Antisemitismus in der Kultur geben, an der der Kulturausschuss und interessierte Stadträte und Stadträtinnen und entsprechende Vertreter/Innen unterschiedlicher künstlerischer Sparten beteiligt werden?
4. Wenn ja, wann, wenn nein, warum nicht?