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18. Oktober 2022

Radfahren in München sicherer machen VI: Bei der Mobilitätswende auch an Seniorinnen und Senioren denken!

Laut der Studie Zweiradsicherheit im Überblick der Allianz Deutschland AG sind rund 59
Prozent der im Straßenverkehr getöteten Radfahrerinnen und Radfahrer über 64 Jahre alt.
Damit sind ältere Personen als Opfer überproportional häufig vertreten. Das gilt im Übrigen
ebenso für schwere Verletzungen bei Fahrradunfällen. Auch laut dem Sicherheitsreport der
Polizei München von 2021 ist der Anteil an schwer verunglückten Seniorinnen und Senioren
mit 27,6 % bei Radfahrerinnen und Radfahrern bei der Gruppe der „ungeschützten
Verkehrsteilnehmer“ besonders hoch. Die angestrebte, anstehende Mobilitätswende u. a.
auch hin zu mehr Radverkehr nimmt damit auch ein weiteres Ansteigen der Opferzahlen bei
Seniorinnen und Senioren billigend in Kauf, wenn hier nicht gegengesteuert wird. Der Anteil
an schweren Verletzungen bis hin zur Todesfolge bei Rad fahrenden Seniorinnen und Senioren
ist deshalb schnell und konsequent aktiv zu reduzieren.

Deswegen fragen wir den Oberbürgermeister:

  1. Ist der Landeshauptstadt München (LHM) bewusst, dass ein überproportionaler
    Anteilteil der im Straßenverkehr getöteten Radfahrerinnen und Radfahrer über 64
    Jahre alt ist?
  2. Welche Konsequenzen zieht die LHM aus dieser Erkenntnis im Rahmen ihrer weiteren
    Planungen zur Mobilitätswende und der Umsetzung des Radentscheids?
  3. Wird auf die Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren im Rahmen der
    Mobilitätswende bewusst eingegangen? Falls ja, in welcher Form und wie zügig?
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