Sechs Punkte Kita-Offensive
Die CSU-Stadtratsfraktion orientiert sich mit ihrer Kita-Offensive am Alltag der Münchnerinnen und Münchner. Das bestehende Angebot soll verbessert und optimiert werden. Durch die sechs geforderten Maßnahmen werden Eltern entlastet und bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt.
Stadträtin Beatrix Burkhardt, bildungspolitische Sprecherin: „Mit unserer Kita-Offensive haben wir uns intensiv damit auseinandergesetzt, wie man die Betreuung in München noch verbessern kann. Los geht es meist über den Kita-Finder. Idee gut, Umsetzung ausbaufähig. Die Website muss dringend so verbessert werden, dass Eltern platzgetreu, transparent und benutzerfreundlich einen Platz für ihre Kinder zugewiesen bekommen. Hat man dann einen Betreuungsplatz gefunden, so liegt dieser aber oft ungünstig auf dem Weg zur Arbeit. Sogenannten Mini-Kitas sind hier die perfekte Lösung, da sie vom Arbeitgeber in betrieblichen Räumen eingerichtet werden können. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel ist dies eine großartige Möglichkeit, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine echte Erleichterung im Alltag zu bieten. Ein weiterer Punkt, die Schließtage der Einrichtungen. Die meisten Eltern kennen vermutlich die „klassische“ Informationspolitik über Papier. Ein Großteil nutzt heutzutage allerdings ein Smartphone oder zumindest einen digitalen Kalender, um ihren Alltag zu organisieren. Deshalb sollen die Schließtage zukünftig einfach digital, am besten sogar als direkt importierfähiger Kalender, zur Verfügung stehen. Dies wird mit Sicherheit die ein oder andere verwirrende Situation im eh schon stressigen Familienalltag verhindern. Außerdem brauchen wir mehr Wald- und Naturkindergärten. Vereinzelt gibt es diese zwar schon, aber wir wollen, dass nun aktiv nach möglichen Flächen gesucht wird. Am Ende braucht es ja nicht viel mehr, als eine Grünfläche und für die Tage mit ganz schlechtem Wetter, eine Ausweichmöglichkeit. Das kann auch ein mobiler Container oder Bauwagen sein. Mit unserer Offensive schaffen wir echte Verbesserungen für unsere Münchner Eltern. Die Betreuung soll sich nämlich an den Lebensumständen orientieren und nicht anders herum. So gelingt auch ein gesundes Verhältnis zwischen Familie und Job.“
Stadträtin Alexandra Gaßmann: „Private Kinderbetreuungseinrichtungen kosten deutlich mehr als städtische Kitas. Jedoch könnte die Stadt ohne dieses Angebot nicht den gesetzlichen garantierten Anspruch auf einen Kita-Platz erfüllen. Es wäre nur fair, wenn Eltern, die ihre Kinder in einer privaten Kita betreuen lassen – müssen oder wollen – zumindest die gleiche finanzielle Unterstützung bekommen, wie Eltern deren Kinder ein Einrichtungen betreut werden, die sich der Münchner Förderformel angeschlossen haben. Genauso möchten wir, dass die Qualifikationen ausländischer Erzieher schneller anerkannt werden. Die beste Infrastruktur an Einrichtungen ist nichts wert, wenn wir kein Personal bekommen. Nur mit einer großen Anzahl an Erzieherinnen und Erzieher kann die benötigte flexible Betreuung ermöglicht werden. Mir ist immer wichtig zu betonen, dass es sich hier um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf handelt. Für mich steht im Vordergrund die Familie. Sowohl die Arbeits- aber auch die Betreuungsangebote müssen sich an den Realitäten der Familien orientieren. Eine echte Family-Work-Life Balance sozusagen!“