Seniorinnen und Senioren mitnehmen
Die Landeshauptstadt München wird aufgefordert, eine Stelle im Referat für Arbeit und Wirtschaft zu schaffen, die die Entwicklung der Digitalisierung im Bereich des Wirtschaftssektors mit Blick auf die ältere Stadtgesellschaft begleitet.
Begründung
Die ältere und älter werdende Generation stellt das Voranschreiten der Digitalisierung und die damit verbundenen Veränderungen von Dienstleistungsbetrieben vor Ort oft vor große Herausforderungen. Die Schließung von Banken, Postfilialen, Fahrkartenkiosk etc. sind die offensichtlichen Entwicklungen im Stadtbild, aber auch alltägliche Dinge, wie das Vereinbaren eines Arzttermines, Tisch- /Hotelreservierung oder Buchung eines Behördentermins sind ein Ergebnis der Digitalisierung. Was für junge Menschen durch den selbstverständlichen Umgang mit Smartphone und Computer eine Leichtigkeit ist, bedeutet für Senioren nicht selten eine unüberwindbare Hürde und damit eine Einschränkung im Leben und der Teilhabe. Um die Entwicklung der Digitalisierung im Wirtschaftsbereich mit Blick auf Senioren zu begleiten, bedarf es einer Schnittstelle, die Defizite erkennt und vorab entgegenwirkt. Nicht nur Seniorinnen und Senioren profitieren von einem ausgewogenen Stadtbild. Eine Weltstadt mit Herz muss schließlich alle Menschen mitnehmen.