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3. Dezember 2024

Teure Salami-Taktik: CSU/FW-Fraktion kritisiert stufenweise Ausweitung der Frisch-Mischküche in städtischen Kitas

Die städtischen Kindertageseinrichtungen sollen schrittweise auf die sogenannte Frisch-Mischküche umgestellt werden. Die grün-rote Stadtratsmehrheit hat im heutigen Ausschuss beschlossen, die hierfür notwendigen Mittel dauerhaft im Haushalt zu verankern. Die CSU/FW-Fraktion im Münchner Stadtrat kritisiert vor dem Hintergrund der angespannten Haushaltslage dieses Vorgehen.

Beim Konzept der Frisch-Mischküche werden vor allem unverarbeitete oder wenig verarbeitete Produkte eingesetzt und die Speisen vermehrt vor Ort durch Hauswirtschafts-Teams zubereitet. In der gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Bildung und Sport sowie Kinder- und Jugendhilfe, hat die grün-rote Stadtratsmehrheit heute beschlossen, die dafür notwendigen Mittel dauerhaft im Haushalt zu verankern. Die von Grün-Rot gebilligten Pläne des zuständigen Referats für Bildung und Sport sehen bis 2028 Ausgaben in Höhe von circa 20 Millionen Euro vor. Anschließend müssen für das Projekt dauerhaft bis zu 15.313.100 Euro jährlich von der Stadt bereitgestellt werden. Die CSU/FW-Stadtratsfraktion kritisiert angesichts der angespannten Finanzlage dieses Vorgehen, das den städtischen Haushalt langfristig und über die Legislaturperiode hinaus belastet.

Alexandra Gaßmann, CSU-Stadträtin und Sprecherin im Kinder- und Jugendhilfeausschuss: „Die Frisch-Mischküche ist eine tolle Sache! Sie trägt maßgeblich dazu bei, dass eine gesunde und leckere Verpflegung in den Kitas stattfindet. Auch werden die Einrichtungen das hauswirtschaftliche Personal sicherlich als große Bereicherung des Teams wahrnehmen. Was uns allerdings stört, ist die langfristige Festlegung der Finanzierung durch die grün-rote Stadtratsmehrheit. Anstatt angesichts der katastrophalen Haushaltslage auf Sicht zu fahren, werden jetzt schon Ausgaben im zweistelligen Millionenbereich für die nächsten Jahre und über das Ende der Stadtrats-Legislaturperiode hinaus festgelegt. Das ist keine verantwortungsvolle Politik.

Jens Luther, CSU-Stadtrat und bildungspolitischer Sprecher: „Wir lehnen die grün-rote Salami-Taktik zur Finanzierung der Frisch-Mischküche ab. Es ist angesichts klammer Kassen schlichtweg unverantwortlich, den städtischen Haushalt auf unbestimmte Zeit so stark zu belasten. Wir halten eine enge Partnerschaft mit lokalen Gastronomieanbietern für den besseren – und vor allem kostengünstigeren Weg. Eine solche Fusion wäre eine Win-Win-Win-Situation für Stadt, Kitas und Kinder.“

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