Trinkwasserbrunnen wie geplant umsetzen!
Die Landeshauptstadt München (LHM) wird aufgefordert, die dem Stadtrat vom Baureferat in der Beschlussvorlage (BV) „Trinkwasserbrunnen II“ (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 09782) angekündigten und so beschlossenen 15 neuen Trinkbrunnen jährlich wie geplant zu realisieren (Zitat aus der BV: „In den kommenden Jahren könnten dann jährlich bis zu 15 neue Trinkbrunnen errichtet und betrieben werden“). Eine Reduzierung der neu zu installierenden Trinkbrunnen auf nur zehn findet nicht statt.
Die Kosten für die fünf weiteren Trinkbrunnen betragen zwischen 300.000 und 500.000 Euro (Zitat aus der BV: „Die notwendigen Kosten für die Realisierung der Erschließung, Beschaffung, Montage und den Anschluss eines neuen Trinkbrunnens liegen nach aktuellen Erkenntnissen zwischen 60.000 und 100.000 Euro“). Zur Gegenfinanzierung könnten beispielsweise Teile der Finanzmittel, die für den sehr großen Personalkörper (13,5 Vollzeitäquivalente), der im Baureferat zur „Operative[n] Umsetzung der Radentscheidsmaßnahmen“ beschlossen wurde, aufgewendet werden. Diese schlagen allein für das Jahr 2025 mit fast 1,1 Millionen Euro zu Buche.
Begründung
Laut Presseberichterstattung der tz vom 24.08.2024 plant die LHM, in Zukunft weniger neue öffentliche Trinkwasserbrunnen als bisher geplant zu realisieren. Demnach sollen im Jahr 2024 laut Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer nur zehn statt der vom Münchner Stadtrat gewünschten 15 Trinkwasserbrunnen gebaut werden, die dann ab 2025 genutzt werden könnten. Als Grund werden fehlende Investitionsmittel genannt.
Angesichts der großen positiven Resonanz der bisher errichteten Trinkbrunnen sowohl bei der Münchner Bevölkerung als auch bei Besucherinnen und Besuchern von außerhalb, die auch vom Baureferat so bestätigt wird (Zitat Baureferentin Dr.-Ing. Ehbauer: „Die positive Resonanz aus der Bevölkerung unterstreicht, dass wir mit unserem Trinkbrunnenprogramm auf dem richtigen Weg sind und sich der Aufwand lohnt.“1), wäre eine Reduzierung des Programmes das vollkommen falsche Signal. Die fehlenden Investitionsmittel sollten daher besser aus anderen Projekten der LHM umgewidmet werden.