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21. April 2023

Umstellung auf Öko-Gas bis 2030: Schaffen die SWM das?

Steigende Heizkosten und immer neue Verbots-Vorschläge der Ampel-Regierung verunsichern auch in München viele Menschen. Jüngstes Beispiel: Neue Gasheizungen sollen ab 2024 nur noch genehmigt werden, wenn sie mit Öko-Gas betrieben werden können. Diese Versorgung soll ab 2030 gewährleistet sein. Laut Medienberichten ist dieser Zeithorizont für die Umstellung insbesondere für kommunale Versorger unrealistisch. CSU/FW im Rathaus möchten deshalb wissen: Schaffen die SWM bis 2030 die komplette Umstellung auf Öko-Gas?

Die SWM sollen darlegen, ob der Umbau des Gasnetzes und eine sichere Versorgung mit Öko-Gas bis 2030 möglich sind. Weiterhin soll erklärt werden, wie teuer dieser Umbau wird. Von Bedeutung ist auch der Fernwärmeausbau – hier soll dargestellt werden, ob auch Stadtrandgebiete diesen Anschluss erhalten und ob die Energiekosten sich dadurch langfristig weiter erhöhen.

Mit einer zweiten Anfrage sollen außerdem die Grundlagen für die Energiewende in München ermittelt werden. Die zentrale Frage lautet: Wie heizt München? Experten sollen Zahlen zu den einzelnen Heizungsarten liefern – z.B., wie viele Gas- und Öl-Heizungen in der Stadt betrieben und wie viele Haushalte damit versorgt werden.

Manuel Pretzl (47), Fraktionsvorsitzender: „Neue Regeln fürs Heizen betreffen die Menschen sehr konkret in ihrem privaten Alltag. Wenn politische Vorgaben praktisch nicht umsetzbar sind, sorgt das zurecht für Wut bei den Betroffenen.  Noch dramatischer wird es, wenn diese Vorgaben Menschen sogar in den finanziellen Ruin treiben können. Wir möchten deshalb für München ganz konkret wissen: Ist eine Umstellung auf Öko-Gas bis 2030 realistisch – und was wird sie uns kosten? Damit die Energiewende gelingen kann, brauchen wir realistische Kennzahlen. Deshalb fordern wir weitere Informationen: Wie heizt München derzeit? Zahlen zu den einzelnen Heizungsarten helfen uns, neue Vorgaben realistisch zu bewerten.“

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