Anträge
11. August 2023

Verwahrlosung verhindern 3: Menschenwürdige Unterbringung am Karlsplatz/Stachus

Die Landeshauptstadt München bietet ein breites Angebot zur bedarfsgerechten Unterbringung von Obdachlosen am Karlsplatz/Stachus und bietet die Angebote den betroffenen Personen niederschwellig und transparent unter Berücksichtigung unserer sozialen Wertgrundsätze proaktiv an. Dies beinhaltet auch spezifische Angebote für Familien, Männer, Frauen und begleitende Tiere wie Hunde. Gleichzeitig darf der öffentliche Raum nicht weiter verwahrlosen, weshalb wildes Kampieren in der guten Stube Münchens nicht zu akzeptieren ist. Dies ist dringendst erforderlich, um die öffentliche Sauberkeit und Ordnung aufrechtzuerhalten und gleichzeitig eine würdevolle Unterstützung für Obdachlose durch bestehende Unterkunftsangebote sicherzustellen.

Begründung

Der Karlsplatz/Stachus ist ein bedeutender öffentlicher Platz und ein wichtiger Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Verwahrlosung und unkontrolliertes Kampieren beeinflussen das Stadtbild negativ und erzeugen ein Gefühl der Unsicherheit bei den Besucherinnen und Besuchern.

Die bisher gängige Praxis des unkontrollierten Kampierens ist ein Verstoß gegen bestehende Gesetze und Vorschriften und muss daher wirksam unterbunden werden.

Die Landeshauptstadt München bietet bereits eine Vielzahl von Unterbringungsmöglichkeiten für obdachlose Menschen an. Durch die Vermittlung dieser Angebote kann eine angemessene Unterkunft und Betreuung gewährleistet werden, ohne dass Menschen auf öffentlichen Plätzen kampieren müssen.

Die Landeshauptstadt München muss darum bemüht sein, würdevolle Lösungen für obdachlose Menschen zu finden und die vorhandenen Möglichkeiten den Betroffenen transparent und leicht zugänglich zu kommunizieren. Dies beinhaltet den Zugang zu sauberen Unterkünften, sanitären Einrichtungen und Unterstützungsprogrammen, die auf die individuellen Bedürfnisse eingehen.

Als verantwortungsvolle Stadtgemeinschaft haben wir eine soziale Verantwortung, obdachlose Menschen zu unterstützen und ihnen die bestmöglichen Bedingungen zu bieten. Dies bedeutet jedoch nicht, dass öffentliche Plätze als dauerhafte Unterkunft genutzt werden können.

Es ist höchste Zeit, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um Verwahrlosung zu verhindern und das Kampieren am Karlsplatz/Stachus unter Berücksichtigung von Recht und Gesetz zu unterbinden. Gleichzeitig sollten die bestehenden Unterkunftsangebote für Obdachlose kommuniziert und ausgebaut werden, um eine angemessene Lösung für diese vulnerable Gruppe zu gewährleisten.

Teilen
nach oben