Walkability erhöhen und Zufußgehen in München fördern IV: Beschattung der Gehwege durch Begrünung

Die Stadtverwaltung wird beauftragt zu prüfen, wie durch mehr Straßenbegleitgrün Gehwege besser beschattet werden können. Ferner sollen in Schattenbereichen von Fußwegen im Sommer mehr Sitzgelegenheiten aufgestellt werden, die bei starker Hitzebelastung Fußgängern eine Gelegenheit zum Ausruhen bieten.

Begründung:

Gerade im Sommer erwärmen sich die Gehwege aus Steinplatten in München durch direkte Sonneneinstrahlung sehr stark. Der Klimawandel wird diesen Prozess noch verstärken. Die Bereitschaft von Menschen, sich bei hohen Temperaturen zu Fuß zu bewegen, nimmt dann deutlich ab. Für viele insbesondere ältere Menschen stellt dies eine zusätzliche starke Belastung bis hin zur Gefährdung des Herz-Kreislauf-Systems dar. Deshalb soll untersucht werden, wie die Gehwege durch gezielte Begrünung besser beschattet werden können. Anhaltspunkte und Auswirkungen einer Beschattung auf den „thermischen Komfort“ von Fußgängern wurde u.a. durch eine Studie in Berlin untersucht.[1] Für eine Beschattung sollen nicht nur Bäume gepflanzt werden, denkbar wären hier auch Rankpflanzen.

[1] WIE WIRKT SICH DER TIERGARTEN BERLIN AUF DAS WOHLBEFINDEN DER MENSCHEN AUS?

Eine Studie über den Kühlungseffekt von Grünflächen und den thermischen Komfort der Fußgänger; 2019 Huiwen Zhang, Xiaoli Chi, Felix Müller, Ines Langer und Sahar Sodoudi, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften