Wie steht es um die Energieeffizienz des Winter-Tollwoods?
Festivals und Konzerte sind ein beliebter und wichtiger Teil unserer vielfältigen und offenen Gesellschaft, die wir schätzen und bewahren wollen. Umso erfreulicher ist es, dass das bekannte Winter-Festival, das in diesem Jahr wieder auf der Theresienwiese stattfinden soll, in einem Zeitungsbeitrag verschiedene Maßnahmen zur Energieeinsparung angekündigt hat. Dies ist zu begrüßen.
Da die Landeshauptstadt München den Betreibern des Tollwood-Festivals die Theresienwiese als Fläche zur Verfügung stellt, ist sie hierdurch mittelbar für einen energiesparsamen und CO2‑armen Festivalbetrieb mit verantwortlich. Angesichts der aktuellen energiepolitischen Situation und der Anstrengungen für den Klimaschutz ist es daher notwendig, die presseeinschlägigen Aussagen der Tollwood Betreiber zu überprüfen und ggf. von ihnen zu lernen.
Daher fragen wir Herrn Oberbürgermeister Reiter:
- Inwiefern wurden die in der Zeitung angekündigten Energiesparmaßnahmen der Tollwood-Betreiber mit der Landeshauptstadt München abgestimmt?
- Wie sollen die Zelte des Winter-Tollwoods beheizt werden? Ist es richtig, dass nur elektrische Heizungen und Wärmepumpen, also keinerlei und auch insbesondere keine fossilen Brennstoffe, zum Einsatz kommen? Wenn nein, welche Heizungen und welche Brennstoffe kommen noch zum Einsatz?
- Wie hoch ist der CO2-Ausstoß der Zeltheizungen? Ist bekannt, wie hoch der CO2-Ausstoß des Tollwood Festivals insgesamt ist?
- Wie sind die Zelte des Winter-Tollwoods gedämmt?
- Wenn die Zelte nicht gedämmt sind, ist es dann aus Sicht der Stadt München in der derzeitigen Energiekrise und angesichts der Anstrengungen gegen den Klimawandel angemessen, diese Zelte zu heizen, wenn Besucher auf anderen Weihnachtsmärkten im Freien sich durch entsprechende Kleidung vor der Kälte ausreichend schützen können?