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24. Mai 2023

Wo bleiben die neuen Wohnungen in der Haldenseesiedlung?

Der Münchner Stadtrat hat im Dezember 2019 den Satzungsbeschluss für die Siedlung an der Haldenseestraße in Ramersdorf-Perlach gefasst, in der die städtische Wohnungsbaugesellschaft GWG etwa 700 familienfreundliche Wohnungen errichten will.  Nach dem Abriss eines Teils des Altbestands entlang der Bad-Schachener-Straße sind seitdem keine weiteren Baufortschritte mehr erkennbar. Lediglich der vorab nach § 34 BauGB genehmigte Wohnblock westlich der Krumbadstraße aus dem Jahr 2017 ist bezogen.

Teile der alten Haldenseesiedlung standen jahrelang leer, die Flächen der bereits abgerissenen Häuser liegen ebenfalls bereits seit Jahren brach. Im Vergleich zu privaten Bauträgern, die teilweise in der Lage sind, einen Bebauungsplan innerhalb weniger Jahre nach dem Satzungs-beschluss umzusetzen, ergibt sich das Bild eines katastrophal langsamen Vorankommens der städtischen GWG beim Thema Wohnungsbau. Hunderte Wohnungen warten auf den Bau.

Wir fragen daher den Oberbürgermeister:

  1. Ist die Umsetzung des Bebauungsplans Nr. 2100 noch im Zeitplan?
  2. Weshalb ist bis auf den Abriss einiger weniger Bestandsgebäude sonst offensichtlich noch kaum etwas passiert?
  3. Hätten vor diesem Hintergrund die bereits freigezogenen bzw. abgerissenen Wohnungen (befristet) weiter bewohnt werden können?
  4. Welche Gründe gibt es für die sehr schleppende Umsetzung des Bebauungsplans?
  5. Wie viele Jahre nach dem Satzungsbeschluss 2019 werden die ersten neuen Wohnungen in der Haldenseesiedlung voraussichtlich fertiggestellt?
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