Pressemitteilungen
11. November 2021

Zu spät reagiert? Hätte das hausgemachte Münchner Chaos um die Kontaktnachverfolgung vermieden werden können?

Seit vielen Tagen steigen die Inzidenzwerte in Deutschland auf die höchsten Stände seit Beginn der Pandemie. Besonders hart getroffen von dieser Tatsache ist auch Bayern. Die Landeshauptstadt München hingegen scheint inmitten lila eingefärbter Landkreise auf der Insel der Glücksseeligen. Doch der Schein trügt, wie auch der Oberbürgermeister in einer Mitteilung wissen lässt. München hat den Kampf gegen die Flut an Positivmeldungen und die Kontaktnachverfolgung zunächst verloren.  Hoffnung bringt der Einsatz der Bundeswehr, deren Dienstkräfte helfen sollen, die Meldeflut zu bändigen.

Es gibt Hinweise darauf, dass das Gesundheitsreferat angebotene Hilfe nicht bzw. erst zu spät angenommen hat, was einem unglaublichen Organisationsversagen gleichkommt. Uns erreichten die Informationen, dass eine freie und für die Landeshauptstadt München jederzeit abrufbare Personalreserve des Freistaats Bayern in Höhe von 97 Personen zur Bewältigung der Kontaktnachverfolgung nicht abgerufen worden ist.

Manuel Pretzl, Fraktionsvorsitzender: “Falls sich die Hinweise verdichten, dass das Gesundheitsreferat angebotene Hilfe nicht bzw. erst zu spät angenommen hat, ist dies ein unglaubliches Organisationsversagen. Dies gilt es jetzt vom Chef der Verwaltung, dem Oberbürgermeister, schnellstmöglich aufzuklären. Jetzt rächt es sich mit aller Deutlichkeit, dass die Grün-Rote Regierung im Münchner Rathaus eine erfahrene und eingearbeitete Referentin in die Wüste geschickt hat. Hier hat man abermals personalpolitische Entscheidung mit Partei-Ideologie vermischt.“

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