Anfragen
21. Oktober 2022

Zustand des Münchner Waldes nach vier Dürrejahren?

Das vierte Jahr in Folge hat es gerade in den Sommermonaten bis auf wenige Ausnahmen
deutschlandweit zu wenig geregnet. Darunter leiden die Menschen, das städtische und private
Grün sowie die Land- und Forstwirtschaft. Mittlerweile sind deutschlandweit nahezu alle
Baumbestände, insbesondere die Fichten massiv betroffen oder bereits abgestorben. Auch
wenn der Waldumbau voranschreitet, wird es noch Jahrzehnte ggf. Jahrhunderte dauern, bis
sich dieser bemerkbar macht. Ungeachtet dessen steigt der Bedarf an Holz stetig an und kann
durch eher langsam wachsendes Laubholz kaum oder nicht mehr gedeckt werden. Für die
Forstbetriebe wird es immer schwerer, einerseits ökonomisch zu wirtschaften und z.B. den
Bedarf eines nachhaltigen Baustoffes zu decken, andererseits die sonstigen Leistungen eines
intakten Ökosystems Wald für die Gesellschaft in Einklang zu bringen.

Deshalb fragen wir den Oberbürgermeister:

  1. Wie haben sich die letzten vier „Dürre“-Jahre auf den Gesamtbaumbestand der
    Städtischen Forsten ausgewirkt?
  2. Gibt es bei den städtischen Forsten noch Fichtenmonokulturen und wie haben sich diese
    auch bzgl. Trockenstress und Borkenkäferkalamitäten entwickelt?
  3. Sind auch andere Baumarten betroffen? Wenn ja, in welchem Ausmaß?
  4. Gibt es im Bestand der Münchner Forsten und deren Auftragswäldern noch Gebiete, in
    denen in Zukunft schnell wachsende Nadelbäume wie Fichten, Weißtannen oder Kiefern
    in Mischwäldern wachsen können?
  5. Wie bewerten die Städtischen Forstbetriebe die stetig wachsende Nachfrage nach Bau- und Energieholz in Bezug auf die Menge des jährlichen Zuwachses?
Teilen
nach oben