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11. Februar 2025

37 Millionen Euro für Sträucher und Radwege: CSU/FW-Fraktion kritisiert Kosten für Augustenstraße, Willy-Brandt-Platz und Co.

Der Umbau einiger Plätze und Straßen soll heute im Bauausschuss diskutiert werden – neben den umstrittenen Plänen für die Augustenstraße (Maxvorstadt) geht es auch um den Curt-Mezger-Platz (Milbertshofen), die Karl-Theodor-Straße (Schwabing-West), den Partnachplatz (Sendling-Westpark) und den Willy-Brandt-Platz (Messestadt Riem). Die Vorschläge des Baureferats für all diese Planungen würden die Stadt 37 Millionen Euro kosten. Die CSU/FW-Fraktion hält das in der derzeitigen Haushaltslage für nicht finanzierbar und lehnt die Planungen ab.

Alexander Reissl, CSU-Stadtrat und Fraktionssprecher im Bauausschuss: „Wer die Pläne des Baureferats liest, könnte meinen, dass München im Geld schwimmt. Bereits vorhandene und funktionstüchtige Infrastruktur soll für insgesamt 37 Millionen Euro umgebaut werden. Allein 18,6 Millionen Euro wird der Willy-Brandt-Platz kosten, für Sahara-Sträucher und einen Brunnen. Stadtweit werden ohne Not vorhandene Radwege ab- und neue hingebaut. Die grün-rote Stadtregierung muss endlich erkennen, dass für solche Luxus-Projekte kein Geld da ist. Diese 37 Millionen Euro wären in Wohnungen, Kita-Personal oder das marode ÖPNV-Netz weitaus besser investiert.“

Prof. Dr. Hans Theiss, stv. Fraktionsvorsitzender und CSU-Bundestagskandidat für den Münchner Norden: „Der Umbau der Augustenstraße gefährdet den Einzelhandel. Zahlreiche Gewerbetreibende haben Angst davor, für ihre Kunden schlechter erreichbar zu sein. Erst kommen jahrelange Bauarbeiten vor ihrer Tür, dann fallen die Parkmöglichkeiten weg. Der Gipfel der Absurdität ist ein Baum, der mitten auf der Straße gepflanzt werden soll. Das ist reine Schikane gegen Autofahrer. Wir – und übrigens auch die Gewerbetreibenden – stehen einem Umbau nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber. Aber bitte nicht mit der Brechstange gegen den Willen der Menschen vor Ort. Weil Grün-Rot leider bereits angekündigt hat, den Plänen zuzustimmen, werden wir zumindest beantragen, dass die Innenhöfe während der Bauzeit zugänglich bleiben.“

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