Wie gestern bekannt wurde, hat der Zweite Bürgermeister der Landeshauptstadt München, Dominik Krause, das vom grün-geführten Kreisverwaltungsreferat erlassene Bier-Verkaufsverbot ab 22 Uhr im Uni-Viertel bis auf Weiteres außer Kraft gesetzt.
Manuel Pretzl, Vorsitzender der CSU/FW-Stadtratsfraktion: „In der Stadtspitze herrscht in Abwesenheit des Oberbürgermeisters offensichtlich das blanke Chaos. Auf die völlig überhastete Einführung des Bier-Verkaufsverbots im Uni-Viertel durch das grün-geführte Kreisverwaltungsreferat folgt nun das ebenso überstürzte Zurückrudern durch den grünen Bürgermeister. Von einer einheitlichen Linie innerhalb der Stadtverwaltung kann da keine Rede sein. Anstatt mit allen Beteiligten in den konstruktiven Austausch zu treten und ein tragfähiges Konzept für das Viertel zu entwickeln, wurde hier über die Köpfe von Anwohnern und Feiernden hinweg Politik nach Stimmungslage gemacht. Nachdem vom Zweiten Bürgermeister politisch lange nichts mehr zu hören war, drängt sich der Eindruck auf, dass es sich hier um ein reines Wahlkampfmanöver handelt. Eines wird aber klar: Wer in Vertretung des Oberbürgermeisters ein solches Durcheinander anrichtet, ist nicht geeignet, an der Spitze der Stadt zu stehen.“
