Strategien zur Kostensenkung im Sozialwesen
Die Landeshauptstadt München wird aufgefordert, dem Stadtrat bis Mitte 2026 ein von der Verwaltung und den Trägern ausgearbeitetes Konzept incl. Kriterienkatalog vorzulegen, das den konkreten Prozess beschreibt, wie im Sozialbereich die geforderte Einsparungssumme von 50 Mio.
Euro erreicht werden kann.
Begründung
Um angestrebte Einsparungen zu erreichen, ist es entscheidend, dass die Landeshauptstadt München mit den betroffenen Akteuren einen fundierten und durchdachten Plan entwickelt, ohne die sozialen Standards der Stadt zu gefährden. Die Entwicklung eines partizipativen Konzeptes bietet die Möglichkeit, bestehende Strukturen und Dienstleistungen im Sozialbereich zu überprüfen. Durch die Identifizierung von Synergiemöglichkeiten, ineffizienter Prozesse und die Optimierung von Ressourcen können sowohl Kosten gesenkt als auch die Qualität der Dienstleistungen und Angebote verbessert werden.
Es muss sichergestellt sein, dass trotz der Einsparungen die sozialen Kernbedürfnisse der Bevölkerung weiterhin erfüllt werden und nicht zu Lasten der vulnerabelsten Gruppen gehen.
Die Ausarbeitung eines Konzeptes kann auch dazu führen, dass innovative Ansätze und neue Modelle zur Bereitstellung sozialer Dienstleistungen entwickelt werden. Dies könnte beispielsweise der Einsatz von digitalen Lösungen oder themen- und trägerübergreifende Nutzungen von
Örtlichkeiten sein.
Eine frühzeitige Vorlage des Konzepts ermöglicht es, die geplanten Einsparungen in den kommenden Haushaltsplan zu integrieren und somit rechtzeitig die erforderlichen finanziellen Anpassungen vorzunehmen. Dies trägt dazu bei, dass die Stadtverwaltung und die politischen Entscheidungsträger die Auswirkungen der Einsparungen auf die sozialen Dienstleistungen sorgfältig abwägen können, um ausgewogene Lösungen zu finden.