Strombojen auch in München
Die Stadtwerke München GmbH wird um Prüfung gebeten, inwieweit das Einbringen von Bojen zur Erzeugung von Strom in der Isar sinnvoll ist. Eine Markterkundung sowie eine Kosten-Nutzen-Untersuchung sind durchzuführen und die Ergebnisse dem Stadtrat vorzustellen.
Begründung
Die Stadtwerke München haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 so viel Ökostrom in eigenen Anlagen zu produzieren, wie ganz München benötigt. Um das zu schaffen, wird hauptsächlich auf Solar- und Windkraftanlagen gesetzt. Auch klassische Wasserkraftwerke spielen eine Rolle, die sich ggf. durch den Einsatz von Bojen zur Stromerzeugung in die Isar ergänzen lassen. Sie wandeln die Strömungsenergie des Wassers in Strom um und können diesen mit entsprechendem Anschluss ins Stromnetz einspeisen.
In Österreich (seit einigen Jahren) und in St. Goar am Mittelrhein (seit Dezember 2020) wurden diese Bojen als „schwimmende Wasserkraftwerke“ bereits eingesetzt und ausgiebig getestet. Angeblich seien damit keine Beeinträchtigungen der im Wasser lebenden Fische sowie umfangreiche Bauarbeiten verbunden. Probleme mit Wassersportlern oder der Schifffahrt seien nicht bekannt.