Pacht für Werbeflächen coronabedingt reduzieren
Viele Veranstaltungen und Konzerte mussten aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden, doch die Rechnungen für gebuchte, jedoch nicht durchgeführte Plakatierungen laufen bei den Unternehmen aus der Kultur- und Veranstalterbranche weiter auf. Damit entsteht eine zusätzliche Belastung für Unternehmen, die zu den am stärksten leidenden Branchen der Pandemie gehören. Mit „Veranstaltungs- und Kulturbetriebe entlasten – Pachtzins für Werbeflächen vorübergehend anpassen“ ist daher der Antrag der beiden CSU-Stadträte Leo Agerer und Thomas Schmid überschrieben. Die Landeshauptstadt München wird darin gebeten, die Verträge mit Außenwerbungsunternehmen anzupassen und coronabedingt die Pacht zu reduzieren. Die Reduzierung soll mittelbar den besonders betroffenen Unternehmen – insbesondere aus der Veranstaltungsbranche – zu Gute kommen. Dies sei bei einer vertraglichen Änderung zu fixieren.
Stadtrat Leo Agerer: „Die Veranstaltungs- und Werbebranche leidet besonders unter Corona. Gebuchte Werbeflächen für Veranstaltungen, die coronabedingt ausfallen müssen, können derzeit nicht so storniert werden, dass eine merkliche Entlastung entsteht. Aufgrund der Gesamtlage der Werbebranche mit mangelnden Ersatzbuchungen und gleichzeitigem Preisverfall, fehlen den städtischen Konzessionsnehmern die wirtschaftlichen Spielräume, um den besonders betroffenen Unternehmen bei Stornierungen aufgrund von Ausfall von Festivitäten und Veranstaltungen substanzielle Abschläge zu gewähren. Hier kann die Landeshauptstadt München als Verpächterin der Flächen kurzfristig Abhilfe schaffen.“
Stadtrat Tom Schmid: „Durch die Vorgaben zur Bekämpfung der Corona-Pandemie wurden nicht nur Kulturbetriebe, sondern auch den Beschickern unserer Volksfeste, wie dem Frühlingsfest und unseren Dulten, existentiell nötige Einnahmen genommen. Wir sehen hier die Stadt München in der Pflicht, durch einen Nachlass auf die Pacht für Werbeflächen speziell diese Branchen zu entlasten.“