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9. September 2021

Die Landeshauptstadt München dankt der Einsatzkräften der Bundeswehr

Die Landeshauptstadt München bedankt sich bei den Einsatzkräften der Bundeswehr für den unermüdlichen Einsatz während der Evakuierung von über 1.000 Zivilisten aus Kabul. Der Stadtrat erkennt die herausragenden Leistungen und psychischen sowie physischen Belastungen der Soldatinnen und Soldaten während des höchst riskanten Einsatzes an.

Begründung

Am 22.12.2001 beschloss der Deutsche Bundestag den Einsatz der Bundeswehr im Rahmen des ISAF-Mandats, basierend auf einer Resolution der Vereinten Nationen. Am 29.06.2021 endete der offizielle Einsatz im Rahmen der Operation „Resolute Support“. In den knapp 20 Jahren leisteten ca. 150.000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ihren Dienst in Afghanistan, unzählige davon aus Standorten in Bayern und dem Standort München. Insgesamt ließen 59 Soldaten ihr Leben, davon 35 in unmittelbaren Kampfhandlungen oder bei Terroranschlägen.

Seit dem Abzug der internationalen Kräfte gewannen die Taliban mehr und mehr an Einfluss und eroberten schließlich Mitte August 2021 Kabul. Daraufhin entsandte der Bundestag erneut Einsatzkräfte der Bundeswehr zum Flughafen in Kabul, um Zivilisten zu evakuieren. Die psychische und physische Belastung der Soldatinnen und Soldaten war extrem, zumal auch einzelne Abholmissionen aus Kabul durchgeführt werden mussten.

Entgegen der in den verschiedenen politische Gremien, gerade vom links-grünen Spektrum ablehnend geführten Debatte, um die Einsätze der Bundeswehr und das Bild des Soldaten, haben die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr während des ISAF/RS-Mandats, besonders aber während der Evakuierung einzigartige und herausragende Leistungen gezeigt. Eine solche Einsatzbereitschaft und Schlagkraft können jedoch nur dann erreicht werden, wenn in Zukunft alle politischen Kräfte hinter unseren Soldatinnen und Soldaten stehen.

Es besteht politische Einigkeit darüber, dass die Landeshauptstadt München einen Teil der evakuierten Menschen aufnimmt. Dies hat die 3. Bürgermeisterin unlängst öffentlich kundgetan. Gleichzeitig soll der Stadtrat auch die Leistung der Soldatinnen und Soldaten hervorheben und dankend anerkennen. Dies signalisiert die Verbundenheit der Münchner Bürgerschaft mit jenen, die sich täglich für Frieden, Freiheit und Demokratie in diesem Land und weltweit einsetzen.

 

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