Anträge
25. Oktober 2021

Sportinfrastrukturförderung – Fördergeld-Teufelskreis durchbrechen

Die Landeshauptstadt München setzt sich dafür ein, dass in Zusammenarbeit mit dem Freistaat Bayern bzw. dem Bund und den Sportverbänden eine Vollzugsrichtlinie geschaffen wird, die den Sportvereinen ein verbindliche und praktikable Möglichkeit gibt, Anträge auf Sportinfrastrukturförderung zu stellen und bei den unterschiedlichen Förderanteilen nicht immer auf die Abhängigkeit der Zuschüsse von den jeweils anderen Zuschussgebern verwiesen wird. Die Landeshauptstadt München soll zusätzlich über die kommunalen Spitzengremien im Deutschen und Bayerischen Städtetag auf ein einheitliches Verfahren hinwirken.

Begründung

Viele Sportvereine, die in die Sportinfrastruktur investieren wollen, kennen das Antrags- und Genehmigungsprozedere für die Zuschüsse bei den Kommunen, dem Freistaat bzw. Bund und den Sportverbänden. Den Vereinen ist aber nicht damit geholfen, wenn die verschiedenen Beteiligten Ihre Zuschüsse immer davon abhängig machen, dass eine Zusage des jeweils anderen vorliegt. Gerade die ehrenamtlichen Vorstände und Verantwortlichen in den Vereinen verdienen eine bessere und verlässlichere Lösung. Auf Initiative der Landeshauptstadt München muss die Förderpraxis zumindest im Vollzug auf neue und verlässliche Beine gestellt werden. Dazu soll die Stadt bei den verschiedenen Beteiligten Bund, Land und Verbände eine Reforminitiative starten. Da dieses Problem nahezu alle Kommunen betrifft, wäre auch eine Initiative über die Städtetage anzustreben. Unter Umständen gibt es in Deutschland schon progressive Ansätze, wie man die Vereine hier bürokratisch entlasten kann.

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