Verbesserung der Schuleingangsuntersuchung
Die Landeshauptstadt München verbessert ihre Schuleingangsuntersuchungen. Dies beinhaltet:
- Vollständige Besetzung der Stellen für die Schuleingangsuntersuchung, die aufgrund des Stellenmoratoriums nicht mehr vollumfänglich besetzt werden konnten.
- Konzepte zur Prävention bzw. Therapie des Förder- und Therapiebedarfs, z.B. hinsichtlich Deutschkenntnissen, Zahlen- und Mengenverständnis, visuelle Wahrnehmung, Feinmotorik
- Konzepte zur Verlaufskontrolle der Kinder, die in der Schuleingangsuntersuchung als auffällig klassifiziert wurden.
Begründung:
Die Antwort des Gesundheitsreferates (GSR) auf unsere Anfrage „Gibt es bei der Einschulungsuntersuchung der Münchner Kinder derzeit blinde Flecken?“ vom 30.03.2022 ist erschreckend:
„Bei knapp der Hälfte (45%) aller im GSR bis zu diesem Zeitpunkt untersuchten Kinder des Einschuljahrgangs 2022 wurden im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung Empfehlungen für die Abklärung eines weiteren Förder- oder Therapiebedarfes ausgesprochen. Für 26% der Kinder wurde die Empfehlung zur Teilnahme am Vorkurs Deutsch gegeben. Eine Förderung vorschulischer Fähigkeiten (zum Beispiel Zahlen- und Mengenverständnis, visuelle Wahrnehmung und Feinmotorik) im situativen Umfeld wurde für 29% der Kinder empfohlen.“
„Die Stellen, die mit diesem. Stadtratsbeschluss für die erste Phase der Umstellung genehmigt
und im Jahr 2020 eingerichtet wurden, konnten aufgrund des Stellenmoratoriums nicht mehr
vollumfänglich besetzt werden.“
Dieser Zustand kann nicht hingenommen werden und schreit nach neuen Konzepten und ausreichend Personal.